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Felix Gall - Foto: Serge Waldbillig/Cycling Austria

Sportlerwahl: Radsport mehr als prominent vertreten

Seit 1949 werden die Prämierungen zur Sportlerin bzw. zum Sportler des Jahres vergeben und von der Vereinigung der heimischen SportjournalistInnen gewählt. Nach einer der erfolgreichsten Saisonen ist der Radsport stark vertreten. Mona Mitterwallner schaffte den Sprung unter die drei besten Frauen des Jahres, Felix Gall bei den Männern.

„Österreichs Radsportlerinnen und Radsportler haben in diesem Jahr beeindruckende Ergebnisse abgeliefert. Ich erinnere mich gerne an den WM-Titel von Mona Mitterwallner im strömenden Regen von Schottland zurück oder den Sieg bei der Königsetappe der Tour de France durch Felix Gall, aber diese waren nur die Spitze einer unglaublich erfolgreichen Saison“, blickte Harald J. Mayer, der Präsident von Cycling Austria zurück auf das Jahr 2023.

So ist auch Thomas Frühwirth bei der Wahl zum Para-Sportler des Jahres nominiert. Der Steirer eroberte bei den Weltmeisterschaften als auch bei den Europameisterschaften Bronze im Straßenrennen, wurde Europameister im Zeitfahren und holte zuletzt den dritten Ironman-Weltmeistertitel im Triathlon.

Nach Walter Ablinger 2021, Alexander Hohlrieder 2006 sowie Wolfgang Eibeck 2005 könnte er der vierte heimische Radsportler werden, der den Titel des Para-Sportler erringen könnte. Ebenfalls drei mögliche Vorgänger hätte Gall, mit Richard Menapace 1949, Adolf Christian 1957 und Georg Totschnig 2005, der wie der Osttiroler mit einem Touretappensieg zu diesen Ehren kam.

Mitterwallner hat mit Anna Kiesenhofer eine Vorgängerin im Radsport, sie ist aber die erste Mountainbikerin, die den Titel der Sportlerin des Jahres erobern könnte. Mit ihrer Landsfrau Laura Stigger sorgte die Silzerin für die ersten Mountainbike-Weltcupsiege seit über zehn Jahren. „Gemeinsam mit Downhillerin Valentina Höll, die erneut Weltmeisterin wurde und den Sprung unter die Top drei knapp nicht schaffte, bilden sie ein junges, aber schon sehr erfolgreiches Trio, welches den modernen Mountainbikesport stark vertritt“, so Mayer.

Mitterwallner und Höll sind gemeinsam mit Gall für die Aufsteigerin bzw. den Aufsteiger des Jahres nominiert, welche über ORF extra (https://extra.orf.at/play-story/werbung/2023-aufsteiger-des-jahres100.html) gewählt werden können. Damit wird dieser Titel, wie zuletzt 2013, damals durch Riccardo Zoidl, fix an den heimischen Radsport gehen.

Ebenfalls nominiert ist Mountainbike-Nationaltrainer Jakob Drok als Trainer des Jahres, der seit 2019 die Geschicke des Nationalteams leitet, nachdem er zuvor im Nachwuchs eng mit den Athletinnen und Athleten, wie Stigger oder Mitterwallner zusammenarbeitete.

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