Vor dem Jahreswechsel absolvierte Österreichs EM-Team noch den Grand Prix Novo Mesto in Slowenien, der mit zwei Siegen sehr positiv ausfiel. Das Punkterennen der Männer ging an Felix Ritzinger, der einen rot-weiß-roten Doppelsieg vor Maximilian Schmidbauer einfahren konnte, bei den Frauen war Leila Gschwentner erfolgreich. Außerdem feierte Sophie Walcher im Punkterennen der U17 den Sieg gegen die starke slowenische Konkurrenz.
"Es lief viel besser als erwartet. Wir haben ziemlich intensiv trainiert und nicht damit gerechnet, die ersten Wertungen zu gewinnen und dann noch eine Runde rauszufahren", berichtete Ritzinger, der sich vor Schmidbauer und dem Israeli Rotem Tene durchsetzte. "Mit dem Doppelsieg können wir sehr zufrieden sein. Die Richtung stimmt", fügte er an und sprach damit das erste Saisonhighlight 2024 an, dass für das Bahnteam mit den Europameisterschaften in Apeldoorn schon im Januar ansteht.
Die starke Teamleistung komplettierten Raphael Kokas mit Rang sechs und Tim Wafler als Neunter. "Wenn du mit geringen Erwartungen reingehst und dann gleich mit einem Doppelsieg das Rennen beendest, ist das natürlich optimal für das Selbstvertrauen", erklärte Schmidbauer. Das Quartett wird sich die Ausdauerrennen in den Niederlanden dann aufteilen, Hauptaugenmerk liegt vor allem auf den beiden Olympiadisziplinen Madison und Omnium, wo das rot-weiß-rote Team derzeit auf einem guten Kurs in Richtung Paris 2024 liegt.
Sehr stark war auch der Auftritt von Gschwentner, die im Punkterennen der Frauen jeden Sprint gewann und das Feld immer unter Kontrolle hatte. Sie gewann, wie auch Schmidbauer, Kokas und Wafler im Sommer bei den U23-Europameisterschaften eine Medaille und steuert in den Niederlanden dann vor allem eine gute Platzierung in der Einzelverfolgung an.
Neben dem Nationalteam waren auch die Nachwuchsathletinnen und -athleten in Novo Mesto im Einsatz. So belegten Heimo Fugger und Valentin Zobl einen guten vierten Platz im Madison der Junioren, welches von den Lokalmatadoren Erazem Valjavec und Zak Erzen gewonnen wurde. In der U17 stürmte dann Sophie Walcher zum Sieg. "Ich habe mich immer versucht gut zu positionieren und holte dann einige Punkte, womit mir der Klassensieg gelang", berichtete die junge Steirerin.