Gent - Wevelgem Kattekoers-Ieper (1.Ncup) - Slowene gewinnt, Österreicher respektabel

27. März 2018
Veröffentlicht in Straße

Das österreichische U23-Nationalteam brachte den ersten Wettkampf der neuen Saison trotz eines halben Dutzends Defekten und zwei Stürzen von Marco Friedrich mit Anstand hinter sich. Abgesehen von Gall und Neuhauser stellte dieses Rennen für die übrigen Fahrer eine Premiere hinsichtlich Geländeschwierigkeiten und U23-Weltklasse-Niveau dar. Die kompromisslose, höchst motivierte Leistungsbereitschaft aller gilt es besonders hervorzuheben.

Fakten zum Rennen: 148 Teilnehmer, 84 klassiert, 25 Mannschaften aus 24 Nationen, 187 km, Siegerschnitt 40,11 km/h

Anfangs 60 km windanfälliges Poldergelände, dann zwei Runden über die Hellingen Baneberg (max. 10 %), Kemmelberg (max. 22 %) und Monteberg (max. 7 %) und insgesamt 5 km auf Plugstreets (fester Untergrund mit Schotterbelag) sowie abschließenden 14 flachen Kilometern zum Ziel im Zentrum von Ieper.

Marcel Neuhauser avancierte bis zur Einholung bei km 140 zum Mann des Tages. Bei km 9 setzte er sich mit dem frischgebackenen Asien-Meister U23 Masaki Yamamoto ab. Der Vorsprung dieses Duos stieg bis auf 8.25 Minuten (km 29) an. Bei der Auffahrt zum Kemmelberg musste der Japaner dem Kräfteverschleiß Tribut zollen und Neuhauser setzte solo seine beeindruckende Vorstellung fort, ehe ihn ein Defekt auf den Plugstreets aus dem Rennen warf.

Am Ende konnte sich eine achtköpfige Ausreißer-Gruppe knapp ins Ziel retten, das auflaufende Peloton (mit Felix Gall/52.) wurde zeitgleich gewertet.

Etwas überraschend gewann der Slowene Ziga Jerman vor Jake Stewart/GBR und Mathieu Burgaudeau/FRA - die Österreicher Felix Ritzinger (68./+ 6.59), Neuhauser (76./+ 8.10) und Markus Wildauer (84./+ 8.10/ein Defekt) platzierten sich, Markus Kopfauf (drei Defekte) und Marco Friedrich (ein Defekt, zwei Stürze) mussten vorzeitig aufgeben.

Der nächste Einsatz folgt in weniger als zwei Wochen bei der Ronde van Vlaanderen Beloften (1.Ncup).