Pöggstall - „Schreckliches“ Bundesliga-Neuland? - Anspruchsvollstes Rennen des Jahres

Die achte Auflage des GP Niederösterreich, diesmal im Raum Pöggstall (Bezirk Melk), findet am Sonntag, 8.Mai auf einer äußerst schwierigen Strecke statt. Ein 12,5 km langer Rundkurs ist zwölf Mal zu bewältigen – ein ewiges Auf und Ab, gespickt mit endlos vielen Kurven, kräfteraubenden Anstiegen und schnellen Abfahrten.

Als besonderes „Zuckerl“ wartet eine Ortsdurchfahrt mit Kopfsteinpflaster und einer 20%igen Mauer; die Flandernrundfahrt lässt grüßen. Schlussendlich werden die Fahrer nach 150 Rennkilometern insgesamt 3.600 Höhenmeter bewältigt haben – das ist zwei Mal von Zell/See auf die Edelweißspitze! Nur ein sehr guter Bergfahrer wird das vierte Rennen der Wiesbauer-Radbundesliga gewinnen können, sind sich die Fachleute einig. Wenn im Waldviertel die Startflagge gehoben wird, werden viele Fahrer also mit sehr gemischten Gefühlen ins Rennen gehen.

Der GP Niederösterreich als Heimrennen für Langenloiser Amplatz-Team.

Der regierende Bundesliga-Champion zeigte zuletzt in Nenzing aufsteigende Form, stellte durch Andi Bajc den Tagessieger und brachte vier Fahrer unter die Top Ten. In Pöggstall wird auch der lange verletzt gewesene Jan Tratnik wieder dabei sein.

Abzuwarten bleibt, wie die anderen Sportgruppen ihre jüngsten Auslandsstarts verkraftet haben. Hrinkow Advarics kommt nach dem Abenteuer Türkeirundfahrt in voller Stärke, Tirols U 23-Fahrer wussten bei der Karpaten-Tour zu überzeugen. Felbermayr Wels fährt noch bis Sonntag in Aserbaidschan, das Team Vorarlberg ist zeitgleich in Luxembourg im Einsatz.

Bei den ersten drei Rennen zur Wiesbauer-Radliga gab es drei verschiedene Sieger: in Leonding siegte Stephan Rabitsch (Felbermayr Wels), in Horitschon sein Vereinskollege Daniel Auer, zuletzt in Nenzing der Slowene Andi Bajc (Amplatz-BMC).

Start zum GP Niederösterreich (So, 8.Mai) in Pöggstall ist um 11 Uhr, Zielankunft ca. 14:30 Uhr.

Stand in der WIESBAUER-Radbundesliga nach drei von acht Rennen: 1. Andi Bajc (Amplatz-BMC) 469 Punkte, 2. Helmut Trettwer (WSA Greenlife) 451, 3. Clemens Fankhauser (Tirol Cycling) 418, 4. Daniel Auer (Felbermayr) 390, 5. Sebastian Schönberger (Tirol) 328.

In der Mannschaftswertung führt Amplatz-BMC vor Tirol Cycling, beide 72 Punkte.

 

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