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Karl Eder - ehemaliger Vizepräsident des ÖRV und Fachwart für Radsport in der Sportunion am 11/01/2014 im 85. Lebensjahr verstorben!

Karl Eder war zunächst selbst aktiver Rennfahrer und trat 1948 dem Klub „RC Union- Favoriten“ bei. Schon während seiner aktiven Laufbahn engagierte er sich zunehmend organisatorisch und wechselte 1952 auf die Funktionärsebene. Im Dachverband Sportunion, dem er sein ganzes Leben die Treue hielt, war er über lange Jahre Fachwart für Radsport. Eine Aufgabe, die er mit der im eigenen Exaktheit und Korrektheit ausübte.

Mit seinem Team vom Klub „Union-Favoriten“, aber auch unter tatkräftiger Mithilfe von Mitgliedern seiner Familie, organisierte er über 40 Jahre lang den Eröffnungsklassiker der Wiener Radsportszene, „Wien-Eisenstadt-Wien – eine Art österreichischer „Prima Vera“. Er war 1968 Mitbegründer und Organisator der „Jugend-Tour Austria, dem ersten Etappenrennen für Nachwuchsfahrer in Österreich. 1976 organisierte er gemeinsam mit Josef Stöger in leitender Funktion die Generalprobe für die Junioren-WM auf der Straße in Wolkersdorf und Korneuburg. Die im folgenden Jahr stattfindenden WM verlief so erfolgreich, dass die UCI Österreich mit der Ausrichtung der „großen“ WM für Profi und Amateure 1987 betraute. An dieser wirkte Karl Eder als Vizepräsident des Verbandes an der Organisation mit.

Das Amt des Vizepräsidenten übte Karl Eder von 1984-1992 aus, bis 1995 war er dann Schriftführer im Präsidium. Beinahe selbstverständlich war er auch in all diesen Jahren im Organisationsteam der Österreich-Rundfahrt dabei, in den letzten Jahren als Leiter des Rennbüros. 1995 schied Karl Eder auf eigenen Wunsch aus dem Präsidium aus. Seine Mitarbeit bei der Masters Rad-WM und beim Radweltpokal dauerte bis zum Jahr 2010 an.

 

Mit Karl Eder ist aber nicht nur ein sehr verdienstvoller Funktionär von uns gegangen, sondern, und das vor allem, ein einfühlsamer, korrekter und fein fühlender Mensch, der seinen jüngeren Kollegen stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Und wenn er die eine oder andere Anekdote aus seinem reichen Erfahrungsschatz zum Besten gab, konnte man auch seinen herzlichen Humor kennen lernen. Er war ein Herr der alten Schule – und er hinterlässt eine große Lücke.

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