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Foto: Marcuzzo

Everesting am Exelberg

Der Mount Everest ist mit 8.848 Metern der höchste Berg der Welt und er und seine 8.848 Höhenmeter sind der Namensgeber für eine besondere Radherausforderung, der Everest Challenge oder auch Everesting genannt. Dabei müssen 8.848 Höhenmeter innerhalb von 24 Stunden absolviert werden.

Dieser Herausforderung stellte sich am vergangenen Sonntag das RC Maroitalia Racing am Exelberg in der Nähe von Wien. Die Exelbergstraße, von der Manameierei bis hinauf zur Sophienalpe musste dabei ganze 42 Mal befahren werden. Die Steigung beträgt im Durchschnitt sechs Prozent und ist 3,5 Kilometer lang. Mit den Abfahrten ergeben sich dabei fast 300 Tageskilometer, jene Distanz, die die Straßenprofis bei Mailand – Sanremo zurücklegen. Sozusagen war dann der Name „The Longest Day“ auch voll im Programm enthalten.

8.848 Höhenmeter – das schafft man nicht einfach mal so. Die Vorbereitung bestand grundsätzlich aus intensivem Training, Gewichtsoptimierung der Ausrüstung, Verpflegungsplanung mit Sportgetränken und schnellen Kraftmahlzeiten. Um kurz vor vier Uhr morgens begann dann das Everesting-Projekt des Vereines. Unaufhörlicher Regen und eine tiefschwarze Nacht war die Szenerie zum Start. Acht Fahrer beganne dann mit der Kletterherausforderung am Exelberg.

Am Berg aber waren die Fahrer alleine und auf sich gestellt, mussten den eigenen Rhythmus suchen, ihr Tempo finden. Und doch ist es der Teamspirit, der alle zusammen hielt. Und darum kümmerte sich Teamchef Roberto Marcuzzo. Er baute einen Versorgungsstützpunkt auf, platzierte Warnschilder, fotografierte die Fahrer und spulte schließlich sogar selbst einige Runden mit ihnen ab. Regennasses Fahren für alle.

Dreizehneinhalb Stunden später war der längste Tag und die Everest Challenge erfolgreich beendet. Zwei Athleten schafften erfolgreich ein Everesting. Gleich fünf weitere Challenger schafften es ins Basecamp, was bedeutet, dass sie mehr als die Hälfte der Höhenmeter hinter sich brachten, bei wirklich herausfordernden Bedingungen.

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