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Cookson folgt McQuaid als UCI-Präsident!

Der britische Verbandschef Brian Cookson (62) ist neuer Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI! Cookson setzte sich heute in Florenz am Rande der Rad-WM in einer geheimen Abstimmung gegen den bisherigen Amtsinhaber Pat McQuaid durch.

McQuaid stand seit 2005 an der Spitze der UCI, war aber zuletzt stark in die Kritik geraten. Cookson erhielt 24 Stimmen der 42 Wahldelegierten aus aller Welt. Für McQuaid stimmten nur noch 18 Wahlmänner.

Der europäische Verband stellte 14 Wahlmänner, Asien und Amerika je neun, Afrika sieben und Ozeanien drei. McQuaid, dem vorgeworfen wurde, mit seinem Vorgänger Hein Verbruggen das Dopingsystem Lance Armstrong gedeckt und illegal Gelder kassiert zu haben, hat zwei vierjährige Amtszeiten hinter sich.

Der eigentlichen Abstimmung war eine stundenlange, durch juristische Winkelzüge geprägte Diskussion vorausgegangen. Eigentlich hätte McQuaid gar nicht kandidieren dürfen, weil er nicht die Nominierung seines Heimatverbandes hatte. Die Iren hatten ihm die Gefolgschaft versagt. Aber kurzfristig wurden Nominierungen für den Iren aus der Schweiz, Marokko und Thailand anerkannt, obwohl sie dem Paragraphen 51.1 widersprechen. Cookson hatte die Diskussion beendet und entnervt zur Wahl aufgerufen.

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