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Foto (c) Marcel Segessemann

Matthias Brändle auf den Spuren von Franz Wimmer

Wenn der Vorarlberger auf der Radrennbahn der UCI in Aigle am 30.10. versucht den Stundenweltrekord zu brechen, so ist das fast auf den Monat genau 60 Jahre her, dass ein Österreicher in dieser Disziplin für Schlagzeilen gesorgt  hatte. Der Wiener Bahnspezialist Franz Wimmer, Wm-Teilnehmer in der Verfolgung 1951 und 1953 (er erreichte dort das Viertelfinale), war auf Betreiben eines in Wien lebenden französischen Radsportfans nach Paris gekommen, wo er auf dem berühmten Velodrom d´hiver unter Anleitung des mehrfachen Tour de France Etappensiegers Roger Hassenforder trainieren konnte. Auf dieser Bahn fuhr der Wiener im November 1954 über die Stunde eine Distanz von 43,337 km (Durchgangszeiten: 10km: 13`45``20, 20 km: 27`34``60). Damit hatte er einen Stundenweltrekord für Amateure aufgestellt und sorgte für Schlagzeilen in der österreichischen Sportberichterstattung. Der Weltrekord der Berufsfahrer stand bei 45,871 km und war am 7.11.1942 vom legendären Faust Coppi aufgestellt worden.

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