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Verena Eberhardt - Foto: Drew Kaplan

Bahnspezialisten beim 500+1 in Brünn erfolgreich

Nicht ganz so hart wie die anderen ÖRV-Fahrer erwischte die Corona-Krise die Bahnradsportler. Denn kurz vor dem Lockdown absolvierten sie noch die Bahnweltmeisterschaften, ihr erstes Jahreshighlight, wo sich Andreas Graf und Andreas Müller für die Olympischen Spiele von Tokio erfolgreich qualifizierten im Madison. Nachdem auch diese um ein Jahr verschoben wurden, begann nun die Saisonvorbereitung für den Winter in Brünn, beim klassischen 500+1 Rennen im Freiluftvelodrom.

„Es war unser erster Teameinsatz seit den Weltmeisterschaften, insofern waren wir durch Corona nicht massiv betroffen, weil wir eh Saisonpause hatten“, erklärte Andreas Müller, der neben seinen sportlichen Einsätzen auch als Nationaltrainer fungiert. „Wir waren aber trotzdem heilfroh, dass das Rennen in der Tschechischen Republik organisiert wurde und wir wieder eine Möglichkeit hatten, was zu fahren. Und es lief ganz gut“, fügte er an.

Am Aufbauwettkampf für die Saison nahmen mit Graf, Müller, Stefan Mastaller, Valentin Götzinger, Max Schmidbauer und Verena Eberhardt gleich sechs Nationalteamathleten an den Wettkämpfen teil. Graf wurde einmal Fünfter der Tageswertung, der starke Youngster Götzinger sogar Sechster in der Gesamtwertung. „Beeindruckend war auch die große Anzahl an Teilnehmer, die Veranstalter vermeldeten Rekordstarterzahlen in allen Kategorien“, so Müller.

Das unterstrich auch ÖLSZ-Trainer Roland Wafler, der den Nachwuchs in Brünn betreute: „40 Junioren aus sieben Nationen gingen diesmal an den Start, das war eine gute Messlatte für unsere Fahrer“. Mit Paul Buschek schaffte das rot-weiß-rote Team in dieser Kategorie sogar einen Tagessieg, in der Gesamtwertung wurde der Oberösterreicher Vierter und verpasste den Sprung aufs Podium nur denkbar knapp. Sechster wurde der Steirer Leo Kerschbaumer, der Niederösterreicher Alexander Hajek landete auf Rang 14.

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