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Thomas Pechhacker - Foto: Giacomo Podetti / Val di Sole Bikeland

Weltmeister Pechhacker feierte in Val di Sole seinen ersten Weltcupsieg

Der Niederösterreicher Thomas Pechhacker, Weltmeister im Trials, gewann in eindrucksvoller Manier den zweiten Saisonstopp im Weltcup in Val di Sole und landete damit seinen ersten Weltcupsieg.

Der 23-Jährige aus Purgstall setzte sich in souveräner Weise durch, entschied nach dem Halbfinale auch das Finale klar für sich. „Vor allem die Konstanz war ausschlaggebend für den Sieg. Ich hatte zwar am Beginn nicht das beste Gefühl bei den rutschigen Verhältnissen, kam aber gut in meinen Rhythmus“, erklärte Pechhacker.

Der Erfolg ist eine große Erleichterung für den jungen Athleten, denn endlich konnte er auch im Weltcup sein volles Potential ausschöpfen und einen perfekten Wettkampf abliefern. „Ich habe viel im mentalen Bereich gearbeitet und das half mir im Finale“, berichtete der Niederösterreicher. Denn nach zwei der sechs Finalsektionen hatte er die maximal erzielbaren Punkte erreicht. „Das gibt Selbstvertrauen, erzeugt aber gleichzeitig viel Druck. Ich habe mich aber auf mein Rennen konzentriert und konnte es bis zum Ende durchziehen. Schon vor der letzten Sektion war mein Vorsprung groß genug“, fügte Pechhacker an.

Fünf Hindernisabschnitte warten in jeder Runde auf die Teilnehmer. Diese, so genannten Sektionen müssen innerhalb von zwei Minuten absolviert werden sind in jeweils sechs kleinere Sektoren unterteilt. Für jeden Fehler wie Bodenkontakt oder eine Berührung mit den Pedalen werden Punkte abgezogen. Insgesamt können pro Sektor 10 Punkte maximal erobert werden. Wer fehlerfrei und innerhalb der zwei Minuten eine Sektion passiert, kann sich 60 Punkte gutschreiben lassen. Im Finale gelang das Pechhacker eindrucksvoll, der 240 von 300 möglichen Zählern erzielte und damit 30 Punkte mehr holte als der Zweitplatzierte Dominik Oswald aus Deutschland.

Insgesamt waren sieben österreichische Athleten in Val di Sole am Start. Nur Pechhacker qualifizierte sich für das Semifinale. Sein Bruder Alexander verpasste diesen Einzug nur knapp und beendete den Wettbewerb auf Rang 33. Kilian Maderegger landete auf Platz 38, Thomas Klausner wurde 44ter und Vito Köstler, Johannes Senfter und Dominic Grill belegte die Ränge 46, 48 und 51.

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