Die XV. Sommer-Paralympics werden heute (22.30 Uhr MESZ) mit der Eröffnungsfeier im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro eröffnet. Radsportler Wolfgang Eibeck wird dabei die österreichische Fahne tragen. Der Radsportler bestreitet in Brasilien seine siebenten und nach eigenen Worten auch letzten Paralympischen Spiele. Sieben Medaillen, zwei davon in Gold, hat der 43-jährige Medaillenhamster seit 1992 gewonnen.

„Das macht mich sehr stolz. Ich sehe es auch als Bestätigung für meinen langjährigen Einsatz und meine Erfolge im Behindertensport“, sagte der Wiener. Seine Paralympics-Siege hatte der Postbeamte, dem seit Geburt die rechte Hand fehlt, 1996 auf der Bahn (Omnium) und 2004 auf der Straße errungen.

Auch diesmal tritt Eibeck auf der Bahn (Verfolgung am Samstag) und auf der Straße an. Die größeren Chancen rechnet er sich im Zeitfahren auf der Straße (14.9.) aus. „Das Bahnrennen sehe ich als Wettkampfvorbelastung“, sagte der gebürtige Tullner. „Die flache Strecke beim 30-km-Zeitfahren kommt mir entgegen.“

In der Vorbereitung auf den letzten Karrierehöhepunkt profitierte er von Sonderurlaub seines Arbeitgebers Post AG und der Unterstützung durch das Projekt Rio. „Wenn ich einen Supertag erwische und wir die Formplanung richtig hinbekommen haben, dann ist eine Medaille möglich“, sagte Eibeck.