Paracycling News

Franz-Josef Lässer - Foto: Drew Kaplan/ÖRV

Mehrere Top-Ten-Platzierungen zum Auftakt der Para-Bahn-WM in Paris

In Saint-Quentin-en-Yvelines im Südwesten Paris finden aktuell die Bahnweltmeisterschaften im Paracycling statt. Österreichs Teilnehmertrio Dietmar Hintringer, Franz-Josef Lässer und Andreas Zirkl hatte unterschiedliche Disziplinen am Eröffnungstag zu absolvieren, alle drei konnten sich aber Platzierungen in den Top Ten schnappen.

Im Mehrkampf, dem Omnium, standen zum Auftakt die 200-Meter am Programm, die „Fliegend“ absolviert werden müssen. Bei den Paraathleten wird der Vierkampf noch im alten Modus ausgetragen, mit Zeitfahren, Ausdauerrennen und Kurzdistanz. In der Klasse C5 belegte Lässer den 10. Rang.

„Ich bin vor eineinhalb Wochen mit grippalem Infekt krank zu Hause gelegen und hatte nur drei Tage Bahntraining vor der WM absolvieren können. Dafür lief es bei den 200 Metern eigentlich den Umständen entsprechend gut“, erklärte Lässer, der ein absoluter Neuling auf der Bahn ist. „Dementsprechend fehlt für alle Disziplinen noch ein bisschen die Abstimmung, auch bei Gangwahl und Übersetzungen.“

In der Klasse C3 wurde Hintringer Neunter. „Auch für mich ist es meine erste Bahn-WM, daher bin ich mit der Leistung in diesem Top-Starterfeld sehr zufrieden. Ich arbeite Vollzeit und duelliere mich mit Vollprofis. Von dem her kann ich nicht unzufrieden sein, wenn bei 200 Meter nur ein paar Zehntel auf die Top sechs fehlen“, so der Oberösterreicher. Für seinen Teamkollegen Zirkl, mit 54 Jahren der erfahrenste Athlet im neu formierten Bahnteam, gab es zum Auftakt des Omniums über 200 Meter und dann im Scratch-Rennen den jeweils zehnten Rang. „In Anbetracht der starken Konkurrenz bin ich nicht unzufrieden“, meinte der zweifache Vizeweltmeister im Scratch.

Hintringer wurde im Scratch dann Neunter und Lässer beendete die Einzelverfolgung auf Rang 14. „Da habe ich die Bedingungen unterschätzt. Die Halle wird dann richtig aufgeheizt bis auf 28 Grad und die Luft ist dann künstlich und trocken. Das habe ich nach zwei Runden gespürt und gewusst, dass Vollgas nicht geht“, so der 20-jährige Steirer, der sich am Freitag für das Scratch-Rennen der Klasse C5 mehr ausrechnet.

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