Paracycling News

Franz-Josef Lässer - Foto: Peter Maurer

Drei Podiumsplätze für Österreichs Paracycling-Team in den Straßenrennen von Ostende

In Ostende in Belgien fand der zweite Weltcup im Paracycling statt und in den Straßenrennen am Samstag und am Sonntag an der belgischen Nordseeküste zeigten sich Österreichs Athletinnen und Athleten sehr stark. So landeten Svetlana Moshkovich, Cornelia Wibmer und Franz-Josef Lässer in ihren Klassen am Podium, Moshkovich behielt damit abermals ihre Weltcupführung. Knapp vorbei schrammte Thomas Frühwirth, Österreichs Paracycler des Jahres 2022, an den Top drei vorbei als Vierter. Knapp hinter ihm wurde Alexander Gritsch Sechster.

Nach fast zwei Stunden und 77 absolvierten Kilometern, verteilt auf elf Runden, unterlag Lässer im Zielsprint dem Briten William Berg. Das Duo konnte sich auf der zweiten Runde bereits lösen, arbeitete gut zusammen und erreichte einen Maximalvorsprung von zwei Minuten auf das nachjagende Feld. Diesen konnten die beiden bis zum Zielstrich verteidigen, wo sich dann Bjergfelt durchsetzte.

„Nach dem enttäuschenden Zeitfahren, welches ich aufgrund eines platten Reifens vorzeitig beenden musste, bin ich sehr zufrieden mit dem Straßenrennen. Der Brite hatte am Ende die deutlich besseren Beine, daher war ich im Sprint chancenlos“, erzählte der junge Steirer und fügte an: „Die Freude ist aber groß, dass ich die Strecke in Ostende bezwungen habe auf diese Art und Weise. Ich hasse diesen Weltcupkurs. Es ist nur flach, geht geradeaus und immer hast du Wind und Sand im Gesicht.“

Bei den Frauen der Klasse H4 mussten sich Moshkovich und Wibmer im Zielsprint nur der erfahrenen Niederländerin Jennette Jansen geschlagen geben und erreichten zwei Sekunden hinter ihr den Zielstrich. Für Moshkovic war es bereits das vierte Podium beim vierten Weltcupstart in dieser Saison.

Seine erste Saisonteilnahme absolvierte Frühwirth nach einer Krankheitspause. „Anscheinend haben die ersten Saisonrennen mein System durchgeputzt und es ging richtig gut“, schilderte der Steirer, der lediglich drei Fahrer am Ende ziehen lassen musste und in der Klasse H4 den vierten Platz belegte. „Das Rennen war mit 14 Grad und teilweise Starkregen echt belgisch“, grinste er im Ziel, welches er 1:40 Minuten vor seinem Landsmann Alexander Gritsch erreichte, der starker Sechster wurde.

Ergebnisse:

WH4:
1. Jennette Jansen (NED) 1:49:33
2. Svetlana Moshkovich (AUT) + 0:02
3. Cornelia Wibmer (AUT) + 0:02

WC2:
1. Flurina Rigling (SUI) 1:38:16 Stunden
2. Daniela Carolina Florez (COL) + 0:00
3. Allison Jones (USA) + 0:00
7. Yvonne Marzinke (AUT) + 10:29

MC1:
1. Ricardo Ten Argiles (ESP) 1:43:40 Stunden
2. Pierre Senska (GER) + 0:00
3. Carlos Alberto Gomes (BRA) + 0:00
12. Andreas Zirkl (AUT) - 1 Runde

MC5:
1. William Bjergfelt (GBR) 1:49:19 Stunden
2. Franz-Josef Lässer (AUT) + 0:00
3. Daniel Abraham (NED) + 1:06

MH1:
1. Maxime Hordies (BEL) 1:38:00 Stunden
2. Fabrizio Cornegliani (ITA) + 0:04
3. Patrik Jahoda (CZE) + 1:32
8. Ernst Bachmaier (AUT) + 8:34

MH2:
1. Florian Jouanny (FRA) 1:36:18 Stunden
2. Sergio Garrote (ESP) + 0:42
3. Luca Mazzone (ITA) + 2:38
12. Wolfgang Schattauer (AUT) - 1 Runde

MH3:
1. Jean-Francois Deberg (BEL) 1:42:34 Stunden
2. Riadh Tarsim (FRA) + 0:00
3. Johan Quaile (FRA) + 0:00
23. Walter Ablinger (AUT) + 8:23
37. Helmut Jost (AUT) - 1 Runde
. Christoph Stadlbauer DNF

MH4:
1. Joseph Fritsch (FRA) 1:39:51 Stunden
2. Jonas van de Steene (BEL) + 0:00
3. Mathieu Bosredon (FRA) + 0:00
4. Thomas Frühwirth (AUT) + 1:20
6. Alexander Gritsch (AUT) + 3:00

MT2:
1. Dennis Connors (USA) 1:04:30
2. Tim Celen (BEL) + 0:00
3. Maximilian Jäger (GER) + 0:00
8. Wolfgang Steinbichler (AUT) + 1:30
16. Christoph Dieminger (AUT) - 1 Runde

Teamstaffel:
1. Frankreich A
2. Spanien
3. Ialien A
14. Österreich (Gritsch, Ablinger, Schattauer)
10. Österreich (Moshkovich, Wibmer, Bachmaier)

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