Cyclo-Cross News

Foto: Peter Maurer

Zwei Crosserinnen mit Spaß an Matsch und Nässe bei den Europameisterschaften in Drenthe am Start

Mit der Wienerin Nadja Heigl und der Vorarlbergerin Nora Fischer starten zwei rot-weiß-rote Athletinnen bei den UEC Europameisterschaften im Querfeldein-Radsport an diesem Wochenende. In Drenthe in den Niederlanden wartet ein schwerer Kurs auf die beiden Österreicherinnen, die am Samstag im Einsatz sind. Ein Wetterumschwung brachte am Freitag Regen und sorgt für erschwerte Bedingungen mit Matsch und Nässe.

„Es ist ein sehr anstrengender Kurs, aber derzeit war noch alles fahrbar, obwohl es ohne den einsetzenden Regen schon ziemlich schmierig war“, so Heigl, die 2018 für Österreichs erste WM-Medaille im Cyclocross sorgte. Damals gewann sie die Bronzemedaille in der Klasse U23. „Da es heuer mein erstes Rennen gegen die internationale Topelite ist, weiß ich natürlich nicht, was zu erwarten ist. Die letzten Vorbereitungsrennen verliefen ganz gut, in Brugherio in Italien belegte sie den siebten Rang.

„Bei meinen bisherigen Einsätzen hatte ich immer ein paar Fehler eingebaut und es fehlte noch der letzte, gewisse Zug am Pedal. Den wird es am Samstag aber dann benötigen, vor allem wenn es regnet“, erklärte die Wienerin, die aber regnerische Verhältnisse mag: „Matsch ist super. Es ist zwar sehr kräfteraubend, aber wenn du am Kurs voll durchdrücken musst, dann kommt mir das entgegen.“

Ebenfalls eine Liebhaberin von solchen Verhältnissen ist Fischer. Die 16-Jährige wird in Drenthe ihr Debüt gegen bei Europameisterschaften und ist eine der jüngsten Starterinnen im gesamten Feld. Zuletzt holte sie in der Tschechischen Republik ihre ersten UCI-Punkte. „Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und darum ist das Ziel am Samstag durchkommen ohne Probleme“, verriet die Schülerin aus Feldkirch in Vorarlberg.

Der Kurs in Drenthe ist auf einem Trainingsgelände für den Radsport angelegt. So warten auch Anstiege mit Kopfsteinpflaster und steile Hügel neben den Wiesenabschnitten, die mit Hindernissen gespickt sind. „Meine Stärken sind sicher die Technik, da sollte ich in den Abfahrten und bei den Hürden keine Probleme haben. Auch das nasse Wetter macht mir nichts aus, Regen und Matsch liebe ich“, grinste die 16-Jährige, die in Liechtenstein eine Sportschule besucht und sich im Mountainbike und Cross spezialisiert hat. Sie wird am Samstag um 11:00 Uhr ins Rennen gehen, der EM-Lauf der Frauen mit Nadja Heigl beginnt um 15:00 Uhr.

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