Cyclo-Cross News

Foto: Reinhard Eisenbauer

Holt Dauerbrennerin Heigl am Sonntag den elften Titel?

Am Sonntag werden in Maria Enzersdorf die ersten Meistertitel des neuen Jahres vergeben. Traditionell eröffnet der Cyclocross die Titeljagd im Januar und gut 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben für das Wochenende gemeldet. Gefahren wird in der Südstadt, wo im Herbst heuer auch schon der Auftakt zum Cycling Austria Verge Sport Cup erfolgte. Dieser ist seit dem letzten Wochenende abgeschlossen.

Dort kürten sich Christoph Mick und Nadja Heigl zu den Gesamtsiegern und die Wienerin ist auch die große Favoritin im Rennen der Frauen, welches am Sonntag um 13:10 Uhr beginnen wird. Schon zehnmal in ihrer Karriere wurde Österreichs einzige WM-Medaillengewinnerin in dieser Sportart Meisterin. Einzig 2020 wurde sie Zweite, damals hinter Lisa Pasteiner.

Heigl holte auch in dieser Saison schon Weltcuppunkte, fuhr in Val Di Sole auf Rang 14. Auf dem eisigen Untergrund dort wurde Nora Fischer 24te. Die Vorarlbergerin könnte am Freitag um die Medaillen mitreden. Das wollen aber auch die beiden Oberösterreicherinnen Silke Mair und Clara Sommer.

Bei den Männern sind die Karten neu gemischt, nachdem der viermalige Champion der letzten Jahre, der Tiroler Daniel Federspiel aufgrund einer Verletzung die Meisterschaften auslassen muss. Somit rückt auch hier ein Heigl in die Favoritenrolle mit Nadjas Bruder Philipp. Allerdings ist die Konkurrenz nicht nur aus der heimischen Cross-Liga stark vertreten, sondern auch aus anderen Sparten. So kommt Straßenspezialist Moran Vermeulen direkt aus Trainingslager in Lanzarote zurück und auch andere Profis wie Dominik Hödlmoser, Marvin Hammerschmid, Adrian Stieger oder Julian Pöchhacker finden sich im Starterfeld sowie der dreimalige Cross-Meister Gregor Raggl.

Die Generalprobe auf identer Strecke wurde also bereits vergangenen Herbst absolviert. Damals noch bei absoluten Topbedingungen, wird der Kurs kommenden Sonntag mit Sicherheit herausfordernder. Die Höhen und Tiefen aber vor allem die vielen 180° Kurven der Strecke verlangen technisches Können und Kondition. Begonnen wird ab 10.00 Uhr mit den Nachwuchsklassen, gefolgt von den Rennen der Amateure, Masters und Junioren.

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