Cyclo-Cross News

Adrian Stieger - Foto: Jan Brychta/Cycling Austria

Zehnter Platz für Österreich bei der Staffelpremiere

In Tabor in der Tschechischen Republik wurden 75. Weltmeisterschaften im Cyclocross mit der Mixed-Staffel eröffnet. Diese bildet seit zwei Jahren das erste Rennen der Titelkämpfe und erstmals stand auch ein rot-weiß-rotes Team am Start. Die Staffel bestand aus Nora Fischer, Nadja Heigl, Sophia Knaubert, Philipp Heigl, Valentin Hofer und Adrian Stieger und landete schlussendlich mit einem Rückstand von 7:56 Minuten auf Platz zehn.

Aus allen drei Altersklassen müssen die Fahrerinnen und Fahrer bei dem noch jungen Format, welches auch im Mountainbike Cross-Country so gefahren wird, sein. Die Startreihenfolge kann von der sportlichen Leitung individuell bestimmt werden. So eröffnete für das rot-weiß-rote Team der Oberösterreicher Hofer, der im Vorjahr Bronze beim European Youth Olympic Festival in Maribor im Cross-Country eroberte.

Der junge Athlet, der heuer schon bei den internationalen Juniorenrennen stark aufzeigte, hatte aber Pech und verlor mit einem Sturz einige Positionen, nachdem er lange um den Anschluss an die Topnationen kämpfte. Er übergab die Staffel als Achter an Philipp Heigl. "Es ist schon was ganz anderes im Vergleich zu einem klassischen Rennen, wenn du eine Runde All-In gehen musst. Vor allem auf diesem Kurs", meinte der Wiener, der dann als Neunter an Stieger übergab.

Österreichs aktueller Zeitfahrmeister der Klasse U23 kämpfte dann die zweite Hälfte seiner Runde mit einem platten Hinterreifen, konnte deshalb keine Position mehr aufholen, sondern blieb auf dem neunten Rang. "Das war Pech", schnaufte der junge Linzer, der auch mit dem immer tiefer werdenden Kurs kämpfe: "Es ist richtig kräfteraubend hier, du hast eigentlich nirgendwo eine Chance, um dich zu erholen."

Nadja Heigl eröffnete dann die zweite Hälfte der Staffel. Die Wienerin zeigte eine fast fehlerfreie Runde, blieb aber an der neunten Stelle mit ihrem Team. "Die Strecke ist schon richtig hart, aber als Staffel hier aufzutreten ist schon ein besonderes Gefühl", so Heigl, die 2018 Österreichs einzige Medaille im Cyclocross eroberte und schon vor zwölf Jahren in Tabor beim Weltcup am Start stand.

Auch die Vorarlbergerin Fischer und die Tirolerin Knaubert hatten ihre Mühen mit der schweren Strecke. Schlussendlich fiel das heimische Team noch um einen Platz zurück. Gold sicherte sich etwas überraschend Frankreich, wo Junior Aubin Sparfel den Zielsprint gegen den britischen Elite-Fahrer Cameron Mason gewinnen konnte. Belgien gewann die Bronzemedaille.

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