Der 2. Tag der Österr. Bahnmeisterschaften stand ganz im Zeichen von Werner Riebenbauer. Der Kapitän des Teams ARBÖ Gourmetfein Wels zeigte seine Klasse und entschied sowohl den Scratch- als auch mit Partner Andi Graf den Madison-Bewerb in souveräner Manier für sich. Im Scratch-Rennen hatte sich Werner Riebenbauer sehr bald zusammen mit dem frischgebackenen Österr. Staatsmeister im Punktefahren Andreas Müller vom Rest des Feldes verabschiedet und eine Plusrunde herausgefahren. Damit war klar, dass für alle anderen Fahrer nur mehr der Kampf um Bronze blieb. Hier behielt ein taktisch ausgebuffter und noch immer pfeilschneller Georg Tazreiter (Team Champion Systems) die Oberhand und verwies einen erneut sehr ambitioniert fahrenden Patrick Konrad vom Team Tyrol auf den undankbaren vierten Rang. Auch der Zielsprint um die Meisterwürde war eine klare Sache: Riebenbauer ließ nichts anbrennen und zeigte in beeindruckender Art und Weise, dass er noch immer zu den absolut schnellsten Männern im österr. Radsport zählt. Beim abschließenden Madison-Bewerb über 160 Runden (40 km) kam es zum erwarteten Favoritensieg der ARBÖ-Gourmetfein-Paarung Werner Riebenbauer/Andreas Graf. Fast nach belieben wurde den Gegnern der Rennverlauf diktiert, am Ende standen 3 Plusrunden am Konto. Unter der Regie des 30fachen Staatsmeisters Roland Garber behielt die Paarung Roland Garber/Marco Haller (der sein erstes Madison-Rennen überhaupt bestritt) etwas überraschend vor dem Team Andi Müller/Clemens Selzer die Oberhand. Ab ungefähr der Hälfte des Rennens waren allerdings die Ausdauermöglichkeiten des Österr. Staatsmeisters im Sprint im wahrsten Sinne des Wortes erschöpft gewesen und so bedurfte es einer Sonderleistung von Andi Müller, um die vehement attackierenden Tazreiter/Konrad auf Distanz zu halten.