Demare überrascht alle bei Mailand - San Remo

19. März 2016
Veröffentlicht in Straße

Der Franzose Arnaud Demare hat sich heute den ersten Klassiker der Saison geholt! Der FDJ-Profi siegte bei der 107. Auflage der „Primavera“ Mailand - San Remo im Sprint nach 295 Kilometern vor dem Briten Ben Swift und dem Belgier Jurgen Roelandts. Damre sorgte für den ersten französischen Erfolg seit 1995.

Das Finale war an Spannung kaum zu überbieten: Während sich alle Favoriten um Fabian Cancellara, Greg Van Avermaet, Peter Sagan und Alexander Kristoff belauerten, sorgte der Kolumbianer Fernando Gaviria für eine Schrecksekunde. 300 Meter vor dem Ziel stürzte er in aussichtsreicher Position. Das behinderte viele Favoriten, wie Weltmeister Peter Sagan, der um seine Siegchance gebracht wurde.

Auch der 24-jährige Demare musste rund 30 km vor dem Ziel zu Boden, kämpfte sich aber wieder heran und nahm den 3,7 km langen Schlussanstieg auf den Poggio an der Riviera aus einer der besten Positionen in Angriff. Im Finale zog er an Swift und den Belgier Jurgen Roelandts vorbei.

Haller mit Sturz - Konrad bester Österreicher
Der Kärntner Marco Haller, einer der Helfer bei Katjuscha für Ex-Sieger Alexander Kristoff aus Norwegen, kam beim ersten der fünf „Monumente des Radsports“ im nervösen Finish rund 35 km vor dem Ziel zu Fall und musste das Rad wechseln. Kristoff landete hinter dem belgischen Mitfavorit Greg van Avermaet an sechster Stelle. Haller wurde schließlich mit 11:37 Minuten Rückstand 127. Bester Österreicher wurde Argon-Profi Patrick Konrad als 90. (plus 2:43 Minuten). „Hart, härter, Mailand - Sanremo! So kaputt wie heute war ich schon lange nicht mehr nach einem Rennen. Kein Wunder nach knapp sieben Stunden im Sattel und 300 Kilometern! Paul Voss wurde am Ende bester Bora-Argon18-Fahrer auf Platz 23. Nach diesen zwei harten Wochen freu ich mich nun auf ein paar ruhige Tage, bevor ich nächste Woche wieder beim Criterium International am Start stehen werde“, sagte Konrad nach dem Rennen. Der dritte Österreicher Gregor Mühlberger belegte mit 12:53 Minuten Rückstand den 138. Platz.