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Sebastian Schönberger - Credit: privat

Sieben harte Tage in den Rocky Mountains

Als einziger Österreicher nimmt Sebastian Schönberger (Neri Sottoli -Selle Italia – KTM) die 15. Austragung der Larry H.Miller Tour of Utah in Angriff.

Das siebentägige Radrennen in den USA ist ein wahres Paradies für Kletterer, denn die Etappen sind gespickt mit Bergen und das Rennen bewegt sich nie unter 1.200 Metern Seehöhe. "Ich bin schon gespannt wie ich das Rennen in der Höhe verkrafte. Von der Aufgabe her werde ich mich zu 100 Prozent auf Dayer Quintana konzentrieren. Er ist unser Kapitän in Utah", berichtete Schönberger. Die Etappenorte sind vor allem durch ihre Skigebiete und den Wintersport bekannt wie Salt Lake City, Canyons oder Park City. Gewöhnungsbedürftig ist aber nicht nur die Höhe, sondern auch die Uhrzeitverschiebung zu Europa. Acht Stunden beträgt der Unterschied zu Europa: "Nach den ersten beiden Tagen haben wir uns an die Ortszeit schön langsam gewöhnt."

Zusätzlicher Stress kam für die italienische Mannschaft des Österreichers noch hinzu, nachdem das Material nicht rechtzeitig in Utah eintraf. "Unsere Räder kamen mit etwas Verspätung an darum hatten wir nur zwei längere Ausfahrten am Programm", erzählte der Oberösterreicher, der sich aber vom US-amerikanischen Bundesstaat optisch überzeugen ließ:"Die Landschaft ist echt beeindruckend und ich muss sagen die Autofahrer waren extrem rücksichtsvoll."

Hoch hinaus geht es gleich beim Beginn der Rundfahrt. "Der Auftakt wird sicherlich interessant, denn auf 2.300 Metern warten ein fünf Kilometer langer Prolog", erklärte der 25-Jährige, zuletzt Gesamt-19. der Rundfahrt Adriatica Ionica vor knapp 14 Tagen. Heute Nacht beginnt die Rundfahrt mit dem kurzen Zeitfahren, wo in der ersten Rennhälfte gleich 150 Höhenmeter warten im Snowbird Resort.

Am zweiten Tag geht es dann in den Norden wo rund um North Logan ein hügeliges Rundstreckenrennen wartet. Die einzige Bergankunft findet am dritten Tag statt, wo es auf 2.705 Meter hinauf in das Powder Mountain Resort geht. 1.200 Höhenmeter sind am 16 Kilometer langen Schlussanstieg zu bewältigen. Von der Antelope Island geht es am vierten Tag zum North Salt Lake, wo wieder ein hügeliger Rundkurs wartet im Finale. In der Olympiastadt von 2002, Salt Lake City, warten am fünften Tag 86,5 Kilometer, die auf sieben Runden aufgeteilt sind.

Die vorletzte Etappe führt das Fahrerfeld nach Canyons und weist ein eher flacheres Profil auf. Allerdings wird der gesamte Tag auf über 1.800 Metern gefahren. Das gilt dann auch für die Schlussetappe wo am Empire-Pass, dessen Passhöhe 12,5 Kilometer vor dem Ziel erreicht wird, wohl die Entscheidung in der Gesamtwertung fallen wird ehe es die Abfahrt hinunter nach Park City geht.

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