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Foto/Grafik: Peter Maurer

Neue Zeitfahrserie geplant – ÖRV arbeitet auch an Straßenrennen

Mit dem Einzug der Corona-Epidemie in Österreich, musste der Radsport, wie auch alle anderen Veranstaltungen im Spitzensportbereich, seine Rennen auf Eis legen. Der Österreichische Radsport-Verband (ÖRV) stand in dieser Krisenzeit immer voll hinter den Beschlüssen der Österreichischen Bundesregierung, arbeitete gleichzeitig fleißig am Neustart der Radrennen als auch an den Trainingsmöglichkeiten für seine Athleten.

Mit der eCycling League Austria wurde ein erfolgreiches, innovatives und völlig neuartiges Rennkonzept ins Leben gerufen und die Online-Rennen, die mittels Heimtrainer in den Wohnzimmer Österreichs ausgefahren wurden, waren nur der erste Schritt des Neustarts in die Radsaison.

Da klassische Straßenrennen in absehbarer Zeit noch nicht möglich sein werden, hat der ÖRV nun eine zweite neue Serie ins Leben gerufen. Angepasst an die derzeitigen Maßnahmen im Umgang mit der Corona-Epidemie wird von Juli bis Anfang Oktober erstmals die Austrian Time Trial Series veranstaltet. Die Rennen haben unterschiedliche Austragungsformate, darunter Einzelzeitfahrten, Bergzeitfahrten, sowie Bergsprints und werden in den Kategorien Elite/U23 für Männer und Frauen überregional abgehalten. Dabei gibt es eine durchlaufende Gesamtwertung, ähnlich der Cycling League Austria, dem Nachfolger der Radbundesliga, die der Krise leider zu Opfer fiel.

Geachtet wird vor allem auf eine maßnahmengerechte- und ressourcengeschonte Austragung, das heißt, dass die Rennen ohne größer Polizeieinsätze und ohne einem großen Zuschauer-Andrang an Start- und Zielgeländen durchgeführt werden sollen. Des Weiteren hat der ÖRV ein spezielles Event-Hygiene-Konzept entwickelt, welches detaillierte Empfehlungen für die sportlichen und administrativen Abläufen am Renntag abgibt.

Neben der neuen Serie strebt der ÖRV aber auch die Organisation und Durchführung von klassischen Straßenrennen Rennen an. Die installierte Arbeitsgruppe „Re-Start Cycling Austria" arbeitet international mit anderen Verbänden zusammen und wird in den nächsten Wochen dem Sportministerium ein Konzept präsentieren.

Alle Ressourcen sind momentan auf eine sichere und situationsangepasste Austragung der Österreichischen Straßen-Staatsmeisterschaften konzentriert. Die Bewerbe sollen Ende August im Burgenland abgehalten werden. Der ÖRV steht in sehr engem Kontakt mit dem lokalen Organisationskomitee, dem Landesradsportverband Burgenland sowie den zuständigen Behörden und Sektionen im Ministerium.

Der Rennkalender der Zeitfahrserie wird in den nächsten Wochen präsentiert.

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