Einen heißen Ritt mit über 100 Kilometer pro Stunde zeigte Matthias Brändle (Israel Start-Up Nation) beim Zeitfahrauftakt der 1. Etappe des Giro d’Italia. Der Österreicher landete mit einem Rückstand von 42 Sekunden auf Sieger Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) auf Rang zehn.

„Es war ein heißer Ritt, wenn du über 100 km/h fährst mit einer Scheibe bei heftigen Windböen“, erzählte der Vorarlberger auf radsport-news.com. Windboen und eine längere Bergabpassage von Monreale nach Palermo mit Spitzengeschwindigkeiten von 100 km/h waren die große Herausforderung beim Auftakt der zweiten dreiwöchigen Rundfahrt des Jahres. „Es war nicht so leicht auf dem Rad zu bleiben in einer Aeroposition“, fügte Brändle an.

Der Sieger Ganna benötigte 15:24 Minuten für die 15,1 Kilometer, was einem Schnitt von fast 59 km/h im Durchschnitt entsprach. Der aktuelle Weltmeister im Kampf gegen die Uhr war in der sizilianischen Hauptstadt eine Klasse für sich und gewann mit 22 Sekunden vor dem jungen Portugiesen Joao Almeida (Deceuninck – Quick Step) und dem Dänen Mikkel Bjerg (UAE Team Emirates).

Bester Fahrer aus dem Kreis der Gesamtwertungsaspiranten wurde der Brite Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) als Vierter. Der zweitbeste Österreicher, Patrick Gamper (Bora – hansgrohe) landete auf Rang 51 mit einem Rückstand von 1:19 Minuten. Sein Teamkollege Patrick Konrad wurde knapp dahinter 62. und verlor 1:22 auf Ganna. Hermann Pernsteiner (Bahrain – McLaren) landete mit 1:38 Rückstand auf Rang 87.