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Tobias Bayer - Foto: Alpecin-Fenix

Bayer verhilft Teamkapitän zum Tagessieg und landet selbst noch auf Platz 16 beim GP Jean-Pierre Monsere

Als der Belgier Tim Merlier (Alpecin – Fenix) die Hände hochriss, um über seinen Sieg beim Grand Prix Jean-Pierre Monsere zu feiern, jubelte einige Positionen hinter ihm auch ein junger Teamkollege aus Österreich mit. Tobias Bayer brachte seinen Kapitän perfekt in den Sprint und landete noch auf Rang 16 beim Eintagesrennen in Westflandern.

“Wir wussten, dass wir mit Tim eine richtige Rakete im Aufgebot hatten. Deshalb haben von Beginn gleich gemeinsam mit Deceuninck – Quick Step das Rennen in die Hand genommen und am Ende hat Tim perfekt abgeliefert“, berichtete Bayer aus Roeselare.

Perfekt abgeliefert hatte ihn auch der 21-Jährige aus Straß im Attergau, der im Winter einen Profivertrag beim belgischen Zweitdivisionär erhalten hat. Für die nächsten beiden Jahre fährt er nun im Team von Superstar Mathieu van der Poel und der Aufstieg in die WorldTour ist für Alpecin – Fenix wohl nur noch eine Frage der Zeit.

Tagessieger Merlier äußerte sich sehr positiv zur Leistung seines jungen Teamkollegen. Der Oberösterreicher hätte seine Rolle im Sprintzug sehr gut erfüllt und sei ein Typ, auf den man sich verlassen kann. Damit unterstrich der frühere Belgische Meister, der zuletzt auch La Samyn gewann, dass sich Bayer in den ersten Rennmonaten schon gut ins Team integrieren konnte.

„Die Beine drehen sich im Moment ganz gut und ich fühle mich wirklich wohl bei Alpecin – Fenix“, so der Attergauer, dessen Profitraum sich im letzten Herbst mit dem Vertragsangebot aus Belgien erfüllte und so wie es scheint ist es das perfekte Team für ihn im Moment. „Die Mannschaft traut mir von Rennen zu Rennen immer mehr zu und das spornt mich natürlich nochmal mehr an“, fügte Bayer an.

Seine nächsten beiden Einsätze hat der Oberösterreicher am 17. März bei Danilith Nokere Koerse sowie am 19. März beim Bredene Koksijde Classic. Die beiden Eintagesklassiker in Belgien zählen zur UCI Pro Series und sind als schwere Frühjahresrennen am belgischen Kopfsteinpflaster bekannt: „Das Team wird sehr ähnlich sein, bei Nokere ist Jasper Philipsen unser Kapitän, bei Bredene geht es wieder mit Tim Merlier zur Sache.“

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