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Patrick Gamper - Credit: Mario Stiehl

Aus der Quarantäne direkt in den Rennmodus umgeschaltet

Es ist schon ein sehr schwieriger Einstieg in die WorldTour, den der junge Tiroler Patrick Gamper zu bewältigen hat. Im Winter 2019 stieß er zu Bora – hansgrohe und fährt seitdem in der höchsten Liga des Straßenradsports. Doch sein Debütjahr war vor allem durch die lange Corona-Pause gezeichnet und nun beeinflusste das Virus auch seine Premiere bei den Belgischen Frühlingsklassikern.

Denn der positive Fall seines britischen Teamkollegen Matthew Walls bedeutete für das deutsche Team, dass es nicht zum E3 Preis in Harelbeke als auch Gent-Wevelgem zugelassen wurde. Erst am Morgen von Dwars door Vlaanderen erfuhr die Mannschaft um Gamper und Lukas Pöstlberger, der als Zimmerkollege von Walls weiter in Quarantäne sitzt, dass sie wieder startberechtigt ist.

„Das war schon eine sehr zähe Geschichte. Die Stimmung ist noch gut, aber ziemlich angespannt. Jeden Tag gab es irgendwelche Änderungen und man wartet ständig auf Neuigkeiten“, blickte der junge Tiroler auf die vergangenen Tage zurück. „Wir haben versucht, das Beste daraus zu machen und das Team und vor allem unser Arzt haben alles richtig gemacht. Ohne deren Bemühungen hätten wir wohl nicht starten können“, lobte er den Einsatz seiner Betreuer im Hotel als auch im Teamoffice.

Mit seinem Debüt in Flandern ist er bislang ganz zufrieden: „Es lief mal besser und mal schlechter. Definitiv habe ich aber viel dazugelernt.“ Damit zog er ein positives Resümee seiner Ersterfahrung auf den traditionellen Straßen des belgischen Frühjahres.

„Es sind sehr schöne Rennen mit einer langen Geschichte. Aber es benötigt einfach viel Erfahrung und Streckenkenntnis. Dann macht auch das Rennen fahren mehr Spaß“, erklärte Gamper und fügte an: „Ich denke schon, dass mir diese Rennen prinzipiell gut liegen. Aber es ist derzeit schwer zu sagen, denn das Niveau ist brutal hoch und jeder kleine Fehler entscheidet.“

0401 Gamper III

Fotos: Mario Stiehl

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