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Daniel Eichinger - Foto: Reinhard Eisenbauer

Servus Oberösterreich: Das Tour-Tagebuch von Daniel Eichinger zur Oberösterreich-Rundfahrt (Teil 2)

Ein Tag für Klassikerfahrer. Die erste Etappe der 11. Int. Oberösterreich Rundfahrt (UCI 2.2) war an Spannung kaum zu überbieten. Bei schwülen Temperaturen hatten die Helfer alle Hände voll zu tun, um ihre Teamkollegen mit Flaschen zu versorgen. Zudem sorgten Attacken und Stürze für ein hektisches und unübersichtliches Finale auf den Schlussrunden. Wie so ein Tag als Helfer aussieht, schildert Eichinger im zweiten Teil seines Tourtagebuchs:

Einblicke von der größten Rundfahrt Oberösterreichs gibt, der in Allhaming wohnende, Daniel Eichinger vom Team Hrinkow Advarics Cycleang. Der 25-jährige Profi nimmt die Rolle als Edelhelfer für seinen deutschen Kapitän Jonas Rapp ein. Die Eindrücke präsentiert er in einem Tagebuch:

Was für ein Tag. Die erste Etappe haben wir gut hinter uns gebracht. Das wellige Gelände war prädestiniert für eine Fluchtgruppe. Wir wollten vertreten sein und von Anfang an ein offenes Rennen fahren. Dies ist uns mit Stefan und Timon auch sehr gut gelungen. Doch zu unterschiedlich waren die Interessen der Teams und so lief nach etwa 45 Minuten wieder alles zusammen. Etwas Ruhe im Feld kehrte erst ein, als ein Solofahrer die Flucht ergriff. Von da an hieß es Flaschen holen, denn die brütende Hitze machte uns ganz schön zu schaffen.

Richtig selektiert wurde dann auf den finalen Runden in Maria Schmolln. Hier konnten wir Jonas immer sehr gut abdecken und wir waren mannschaftlich stark vertreten.

Kurz vor dem Finale waren Jonas und Timon in einem Massensturz verwickelt. Keiner ging zu Boden, aber was für eine Schrecksekunde! Wir hatten dann alle Hände voll zu tun, um Jonas wieder ranzuführen. Ging sich bis zum finalen Anstieg perfekt aus. Das hat richtig Körner gekostet und Jonas musste es schlussendlich selbst richten. Jetzt erstmal essen, massieren und regenerieren!

Übrigens! Jetzt geht’s auf meine Trainingsstrecken. Ab morgen kenne ich wirklich jeden Meter und Sonntag führt die Etappe sogar bei mir zuhause vorbei. Ich hoffe diesen Vorteil können wir nutzen.

Bis morgen!

Euer Daniel

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