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Marco Schrettl - Foto: Patrik Patek/PatRESS

Schrettl Achter bei Friedensfahrt der Junioren in der Tschechischen Republik

Der Tiroler Marco Schrettl belegte den achten Gesamtrang bei der Friedensfahrt der Junioren, die von Donnerstag bis Sonntag in der Nähe von Teplice in Nordböhmen stattfand. Für das rot-weiß-rote Nationalteam war es die letzte Rundfahrt vor den anstehenden Highlights Europa- und Weltmeisterschaften.

„Vor allem Marco, aber auch Alexander Hajek haben sich wirklich toll präsentiert und sind in Topform für die anstehenden Highlights. Aber auch der Rest vom Team hat stark gekämpft in den letzten Tagen“, resümierte Junioren-Nationalteamtrainer Stefan Sölkner nach der Rundfahrt in der Tschechischen Republik.

Schon die erste Etappe wurde sehr schnell gefahren. Am Ende dominierten die Norweger, die mit Stian Fredheim und dem späteren Gesamtsieger Per Strand Hagenes einen Doppelsieg einfuhren: „Wir hatten Alex und Marco in der vorderen Gruppe, nachdem das Feld auf 40 Mann reduziert wurde. Die Abfahrt ins Ziel war echt grenzwertig auf schlechten und nassen Straßen. Da hat sich das kleine Feld dann nochmals geteilt“, erzählte Sölkner. Der Niederösterreicher Hajek erreichte das Ziel auf Rang 13, Schrettl belegte Rang 25. Leider verlor das Team mit Lukas Grießner durch einen Sturz einen Athleten. Er musste mit geprellten Rippen und Hautabschürfungen die Rundfahrt vorzeitig beenden.

Der zweite Tag wurde in zwei Etappen geteilt und begann mit einem Zeitfahren. Schrettl belegte als 16ter erneut eine Topplatzierung, blieb aber ein wenig unter seinen Erwartungen: „Er ist das Rennen ein bisschen zu schnell angegangen und hat im zweiten Teil ein paar Sekunden kassiert.“ Die zweite Etappe am Freitag endete dann mit einem Massensprint, den der Serbe Mihalo Stolic gewann. „Das wäre eine Etappe für Leo Kerschbaumer gewesen, doch der hatte zum blödesten Zeitpunkt einen Defekt und kam nicht mehr ins Feld zurück“, schilderte Sölkner.

Die dritte Etappe der Rundfahrt war die schwerste der Rundfahrt. Ein über 500 Höhenmeter langer Anstieg führte auf ein Hochplateau. „Das Feld wurde auf knapp 25 Fahrer reduziert. Die Jungs haben toll gearbeitet und Marco vorne platzieren können. Er hat dann mehrere Attacken gesetzt, konnte sich aber nicht wirklich lösen“, so Sölkner. Am Ende erreichten zwölf Fahrer, darunter der Tiroler die Zielgerade, wo sich der Norweger Hagenes durchsetzte.

Die Schlussetappe führte über sehr hügeliges Terrain. Doch auf den kurzen Anstiegen konnte Schrettl sich nicht wirklich mehr absetzen: „Er hat jede Runde attackiert, kam immer wieder weg aber in der Abfahrt rollte alles zusammen.“ Außerdem war das heimische Team ein wenig vom Defektteufel besessen, denn innerhalb der ersten 25 Kilometer hatten gleich drei Fahrer Defekte.

Am Ende setzte sich der Este Romet Pajur vor den beiden Tschechen Adam Seeman und Milan Kadlec durch. Schrettl und Hajek erreichten das Ziel 42 Sekunden später im Hauptfeld. Der Tiroler belegte mit einem Rückstand von 1:34 Minuten auf Sieger Hagenes den achten Rang in der Gesamtwertung.

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