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Marco Haller - Foto: Mario Stiehl/ÖRV

Drei Österreicher mischten die Deutschland Tour auf

Von Stralsund im Norden bis nach Nürnberg im Süden führte die Deutschland-Tour, die mit starker rot-weiß-roter Beteiligung in der vergangenen Woche über die Bühne ging. Der Kärntner Marco Haller (Bahrain – Victorious) wurde Gesamtsechster und schaffte es auf der ersten Etappe sogar aufs Tagespodium. Sein Teamkollege Hermann Pernsteiner landete mit 26 Sekunden Rückstand auf Gesamtsieger Nils Politt (Bora – hansgrohe) auf Rang 21. Sebastian Schönberger (B&B Hotels p/b KTM) wurde 48ter.

„Es waren spannende Rennen, leider bei miesem Wetter“, resümierte Haller im Hinblick auf die sehr regnerischen Tage, die das Feld bei der Deutschlanddurchquerung erlebte. Mit Topsprinter Phil Bauhaus hatte das Team rund um den Kärntner und seinen Teamkollegen Pernsteiner gute Chancen auf einen Etappensieg, am Ende wurden es drei zweite Plätze, durch Phil Bauhaus an den Tagen eins und zwei und durch Dylan Teuns am dritten Tag.

Haller komplettierte auf der Eröffnungsetappe als Dritter das starke Teamergebnis: „Wir haben uns im Sprintzug leider in der letzten Kurve verloren und so habe ich es dann selbst probiert.“ Auf den hügeligeren Abschnitten versuchten sie dann mit dem Norweger Alexander Kristoff und dem Deutschen Pascal Ackermann die besten Sprinter des Feldes abzuschütteln. „Das ist leider nicht gelungen, am Ende war es aber eine starke Teamleistung mit den Gesamträngen vier und sechs.“

„Am letzten Tag haben wir nochmals alles probiert mit Dylan und Marco, haben immer wieder angegriffen, aber es ist alles immer zusammengerollt“, schilderte Pernsteiner und fügte an: „Wir haben das Rennen richtig hart gemacht und wir können zufrieden sein.“ Mit den Angriffen brachten sie Bora-hansgrohe, welche mit Politt und Ackermann zwei der Gesamtwertungsaspiranten stellten, zwar stark ins Wanken, doch die Raublinger Equipe fiel nicht am letzten Tag.

Pernsteiner, der auf dem eher flachen Terrain nicht wirklich zu den großen Favoriten dazugehörte, fühlte sich aber sehr wohl: „Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie gut es mir gegangen ist. Die Beine drehen gut und das stimmt mich zuversichtlich.“

Pech zu Beginn der Rundfahrt hatte hingegen Schönberger. Der Oberösterreicher kam gleich an den ersten beiden Tagen zu Sturz. „Für mich lief die Rundfahrt nicht so gut, aber es war auch nicht mein Terrain und die Stürze haben sicher dazu beigetragen, dass es nicht ganz rund lief.“ Für das französische Team war es aber ein wichtiges Rennen. „Unser Sponsor baut seine Leistungen in Deutschland aus und daher sollten wir ein gutes Ergebnis abliefern. Wir waren mehrmals in den Fluchtgruppen vertreten und schafften mit Luca Mozzato am Ende sogar ein Tagespodium“, erzählte der Innviertler. Sein italienischer Teamkollege wurde Dritter der finalen Etappe.

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Fotos. Mario Stiehl/ÖRV

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