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Foto: Stiehl Photography/Mario Stiehl/ÖRV

Platz zwölf für Österreichs Team bei WM-Mixed-Staffel

Auf dem zwölften Rang beendete Österreichs Sextett bestehend aus Christina und Kathrin Schweinberger, Sarah Rijkes, Felix Ritzinger, Maximilian Schmidbauer sowie Tobias Bayer ihre Premiere bei der Mixed-Team-Staffel. Gold ging in dem neuen Format, welches erst zum zweiten Mal im WM-Programm war, an Deutschland vor den Niederlanden und Italien.

"Es ist ein Wahnsinn, dass wir hier dabei sein durften. Blickt man auf die anderen Teams, dann sind extrem starke Aufgebote vor uns, gespickt mit großen Fahrern und Fahrerinnen“, erzählte Christina Schweinberger. Die Tirolerin sorgte am Start für ein kleines Hoppala, nachdem sie zu früh von der Rampe rollte. Denn erst wenn die drei Männer mit ihrer Schleife fertig sind, werden die Frauen losgelassen.

„Die Freude auf das Rennen war es riesengroß. Scheinbar habe ich es beim Start nicht mehr ausgehalten“, schmunzelte sie über ihr kleines Malheur. Gemeinsam mit Zwillingsschwester Kathrin und Sarah Rijkes bereiteten sich die österreichischen Frauen einige Wochen im August auf die Premiere vor: „Wir sind gut aufeinander abgestimmt und gerade das gemeinsame motiviert hier besonders bei diesem Format."

Vor einer Woche landete Österreichs Team in Trento auf Rang fünf, allerdings waren viele Staffeln dort noch anders besetzt. Vor allem aber die Anspannung von Weltmeisterschaften kam hinzu. „Die war riesengroß, aber auch wie das Erlebnis da mitzufahren. Ich denke wir können mit dem Weg zufrieden sein, müssen aber hart weiterarbeiten“, schilderte Rijkes, die nur wenige Kilometer außerhalb des Kurses ihren Radsportwohnsitz in Belgien hat und deshalb die Strecke auch von ihren Trainingsrunden kennt.

„Wir sind noch neu in dieser Disziplin. Es ist ein Experiment gewesen, aber ein wichtiges im Hinblick, falls das Rennen in das Olympische Programm aufgenommen wird“, erklärte Tobias Bayer und sprach damit die Bestrebungen des Radweltverbandes UCI an, der 2028 die Staffel in das Olympische Programm implementieren will.

Für ihn selbst war es der zweite Einsatz in einem Mannschaftszeitfahren bei Weltmeisterschaften, denn 2018 in Innsbruck war er mit dem Tirol KTM Cycling Team mit dabei, als der Teambewerb noch für UCI-Mannschaften ausgeschrieben war. „Es ist sicher noch einiges drinnen, wenn wir das Training darauf intensivieren“, fügte Ritzinger an, der auch in Trento zum österreichischen Aufgebot gehörte.

Am Donnerstag übersiedelt die WM von Brügge nach Löwen, wo ab Freitag dann die Straßenrennen ausgefahren werden.

Ergebnis Mixed-Team-Staffel:
GOLD: Deutschland 50:49 Minuten
SILBER: Niederlande + 0:13
BRONZE: Italien + 0:38
12. Österreich + 4:33

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