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Foto: Stiehl Photography/Mario Stiehl/ÖRV

Fünfter Rang für Junior Alexander Hajek im Straßenrennen der Weltmeisterschaften in Flandern

Für das beste rot-weiß-rote Ergebnis bei den Junioren im Straßenrennen seit Felix Galls überraschenden WM-Gold 2015 in Richmond sorgte der Niederösterreicher Alexander Hajek am Freitagvormittag bei den Weltmeisterschaften in Flandern. Am 121,4 Kilometer langen Kurs rund um Löwen landete der 18-Jährige auf dem fünften Platz, verpasste im Massensprint nur knapp die Bronzemedaille.

"In der letzten Kurve wäre ich fast noch gestürzt vorm Sprint. Es war sehr hektisch, aber es ging gut am Ende. Ich kann zufrieden sein, der fünfte Platz passt gut", resümierte der junge Mann aus Scharndorf im Bezirk Bruck/Leitha, der seit diesem Jahr für das Farmteam von Bora – hansgrohe fährt und eine Familientradition fortsetzt, nachdem schon sein Vater und sein Großvater begeisterte Rennradfahrer waren.

Im stark reduzierten Hauptfeld kämpfte er bis zu den letzten Metern sogar um eine Medaille, landete schlussendlich auf dem fünften Rang, zeitgleich mit dem drittplatzierten Esten Madis Mikhels. Gold ging an den Norweger Per Strand Hagenes, der sich als Solist auf der letzten Runde absetzen konnte. Die Silbermedaille holte der aktuelle Europameister Romain Grégoire aus Frankreich. Mit vier Fahrern startete das österreichische Team in die acht Runden auf dem mit einigen kleinen Anstiegen gespickten Kurs rund um Löwen.

"Es war zu Beginn sehr hektisch und dadurch schwierig vorzukommen. Der Parcours war nicht so ideal für mich, die Anstiege waren zu kurz, aber am Ende habe ich mich durchgekämpft", schilderte der Niederösterreicher sein Rennen und fügte an: "Ich hatte lange keine gute Position, vor allem in der ersten Rennhälfte. Am Ende habe ich probiert viel zu fahren, war aber auf mich allein gestellt. Als die Gruppe ging, war ich leider ein wenig eingezwickt. Fünfter bei einer WM musst du erst mal werden", erklärte der 18-Jährige.

Wie knapp Freund und Leid auseinanderliegen musste Hajeks Teamkollege Marco Schrettl erfahren. Der Tiroler war schon nach drei Kilometer in einen Massensturz verwickelt und musste das Rennen wenig später aufgeben. Auch der Oberösterreicher Moritz Hörandtner sowie der Steirer Leo Kerschbaumer verloren Zeit durch Stürze. Hörandtner konnte das Rennen auf Rang 72 beenden, nur zwei Plätze hinter dem belgischen Megatalent Cian Uijtdebroeks, der ebenfalls von den Stürzen nicht verschont geblieben war.

"Es war extrem schnell von Beginn an. Leider hat es mich recht früh schon erwischt mit einigen anderen. Wir haben alles gegeben, konnten die Lücke nach vorne aber nicht mehr schließen. Die WM war aber ein tolles Erlebnis und ich freue mich sehr über den 5. Platz von Alex", bilanzierte Hörandtner.

Ergebnis Junioren Straße (121,4 km):
GOLD: Per Strand Hagenes (NOR) 2:43:48
SILBER: Romain Gregoire (FRA) + 0:19
BRONZE: Madis Mikhels (EST) + 0:24
5. Alexander Hajek (AUT) + 0:24
72. Moritz Hörandtner (AUT) + 8:47

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