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Daniela Schmidsberger - Foto: Arne Mill/ÖRV

Platz 13 für Daniela Schmidsberger im Rennen der Juniorinnen in Wollongong

Nach dem 20. Rang im Einzelzeitfahren landete Österreichs einzige Juniorin im Starterfeld der Weltmeisterschaften in Australien, Daniela Schmidsberger, auf Platz 13 im Straßenrennen. Die Oberösterreicher schlug sich damit wacker in dem von der Titelverteidigerin und Zeitfahrweltmeisterin Zoe Backstedt gewonnen Rennen.

„Es war, wie schon im Vorjahr, eine extrem coole Stimmung entlang der Strecke mit vielen Zusehern, trotz der frühen Startzeit“, berichtete die Vöcklabruckerin, die vor einem Jahr in Belgien schon das rot-weiß-rote Trikot auf den Schultern trug, damals als eine der jüngsten Starterinnen im gesamten Feld. Mittlerweile ist sie in ihrem letzten Juniorenjahr, landete im Mai bei der Tour du Gévaudan Occitanie am Podium eines Nations Cup Rennens und beendete die Europameisterschaften in Anadia in den Top Ten als Neunte.

Das WM-Rennen begann aber gar nicht nach dem Wunsch der jungen Österreicherin. Denn schon in der ersten Runde sorgten die Britinnen für ein so hohes Tempo, dass sich nicht nur nach zehn Kilometern schon die spätere Siegerin Backstedt aus dem Feld löste, sondern dieses auch in mehrere Gruppen zerfiel. Hinter der britischen Zeitfahrweltmeisterin bildete sich eine kleine Gruppe der Mitfavoritinnen auf eine Medaille.

Schmidsberger lag noch eine weitere Gruppe dahinter. „Leider war ich eingangs des Berges nicht gut positioniert, denn durch das hohe Tempo der Britinnen war das Feld sehr langgezogen davor“, schilderte sie und fügte an: „Mir ist da das Laktat dann richtig eingefahren und ich habe mir schon gedacht, wenn das so weitergeht, dann fahre ich das nicht fertig.“

Doch die junge Österreicherin schaffte wieder den Anschluss an die Verfolgergruppe von Backstedt und absolvierte die restlichen drei Runden im Kampf um die Silber- und Bronzemedaille. „Am letzten Berg hat sich dann die Französin abgesetzt. Die war uns richtig überlegen bergauf“, erklärte sie und sprach Eglantine Rayer an, die sich mit dieser Attacke den zweiten Platz sicherte.

„Nach der ersten Runde habe ich gut mitfahren können. Am Ende war es sehr hektisch und nach der Abfahrt waren wir eine größere Gruppe. Dass es am Ende dadurch zum Sprint kommt, hat mich schon ein bisschen überrascht“, meinte die 17-Jährige, die schlussendlich auf Rang 13 landete, kann 15 Sekunden hinter den Medaillenrängen.

„Mein Ziel die Top Ten zu erreichen, habe ich leider knapp verpasst, aber insgesamt war es ein gelungener Abschluss, denn die WM war jetzt mein letztes Juniorenrennen. Im nächsten Jahr warten dann die U23 und Eliterennen“, zog Schmidsberger ihr Resümee nach dem Straßenrennen.

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