Stephan Rabitsch - Foto: Reinhard Eisenbauer/ÖRV Radbundesliga

Altstadt-Kriterium kehrt nach Graz zurück

Nach einer Pause von 13 Jahren kehrt der Radsport in die Grazer Innenstadt zurück, denn das Altstadt-Kriterium gibt sein Comeback am 12. September 2020 als großes Finale der Radliga Austria. Zum 25-jährigen Jubiläum der Veranstaltung präsentiert sich das frühere Einladungsrennen runderneuert, mit großer Bühne für die rot-weiß-roten Teams.

Damit konnte der Steirische Landesverband aus der Not eine Tugend machen. Denn nach dem Rückzug des Grand Prix Judendorf, Österreichs einziges UCI-Eintagesrennen, welches 2020 nicht mehr ausgetragen wird und dem damit verbundenen Verlust des Radliga-Finales, griffen die Steirer auf ein neues Konzept zurück. "Auf einmal hatten wir ein Paket auf dem Tisch, wie es spannender nicht sein könnte und nicht besser zu einem neuen Altstadt-Kriterium passen könnte", erklärte der steirische LRV-Präsident Gerald Pototschnig zuletzt auf einer Pressekonferenz.

Auf einem Rundkurs von 1,2 Kilometern quer durch die Grazer Innenstadt, übrigens der gleiche Kurs der bei der Letztaustragung des Events 2007 befahren wurde, finden die 2.0 Version des Kriteriums statt, welches 2020 auch die Österreichischen Meisterschaften in dieser Disziplin beheimatet. Doch anstatt der teuer eingekauften Profistars und einem Einladungsrennen stehen nun die rot-weiß-roten Teams im Fokus. "Einerseits wollen wir dem heimischen Radsport eine Bühne zu bieten, zugleich auch auf den Nachwuchs nicht zu vergessen, das hat uns am neuen Konzept sofort begeistert", sagte der Grazer Sport-Stadtrat Kurt Hohensinner.

Die Vorfreude auf den "neuen" Klassiker war auch bei den Athleten spürbar. "Das wird richtig cool! Teilweise ist es ja ein Trauerspiel, vor welcher Kulisse wir oft herumfahren. Ich denke, da gibt es niemanden, der sich auf so ein Finale mitten in der Stadt nicht freut", erklärte Lokalmatador Stephan Rabitsch, der für das oberösterreichische Team Felbermayr Simplon Wels fährt.

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