Foto: Reinhard Eisenbauer/ÖRV

Klassiker in Wels erstmals doppeltes Radligahighlight

Mit dem Kirschblütenrennen feiert eines der ältesten Radrennen Österreichs seine Premiere bei der road cycling league Austria der Männer. Nachdem im letzten Jahr das Rennen der Frauen schon in der ÖRV-Liga sein Debüt gab, ziehen die Veranstalter heuer bei den Männern nach.

Vor knapp zwei Wochen feierte der Tscheche Daniel Turek (Felbermayr Simplon Wels) den Sieg beim Eröffnungsrennen in Leonding und wird das traditionelle Kirschblütenrennen als Ligaführender im roten Flyeralarm-Trikot in Angriff nehmen. Davor ist er aber noch in Frankreich bei Circuit des Ardennes im Einsatz und kehrt erst in der Samstagnacht nach Oberösterreich zurück.

Für seine Equipe ist das Kirschblütenrennen das Heimrennen schlechthin und die Mannschaft, in der auch der Gesamtsieger des Vorjahres, der Steirer Moran Vermeulen, aktiv ist, will trotz der harten Anfahrt aus dem Nordosten Frankreichs ein Wörtchen um den Sieg mitreden und vor allem auch ihre Führungen in den Ligawertungen verteidigen. Denn neben Turek hat auch Fabian Steininger ein Führungstrikot inne. Er ist der aktuelle Spitzenreiter der U23-Wertung.

Und in dieser bekommt er starke Konkurrenz vom Vorjahressieger. Denn der Slowene Matevz Govekar gewann vor einem Jahr vor dem Deutschen Felix Groß, der zuletzt für das Team UAE Emirates bei der Flandern-Rundfahrt im Einsatz war. Auch Govekar strebt einen ähnlichen Aufstieg an, gilt als eines der größten Talente im Kader des Tirol KTM Cycling Teams.

2021 endete das schnelle Rennen in einem Massensprint, was auch heuer erwartet werden kann. Während zum Auftakt noch mehrere Teams mit Erkrankungen haderten, so ist in Wels ein starkes Feld zu erwarten. Auch viele Teams aus dem Ausland haben gemeldet und wollen sich gegen Österreichs stärkste Profimannschaften messen. Insgesamt stehen fast 200 Athleten am Start.

Tiroler Zwillingsschwestern als Topfavoritinnen

Das Rennen in Wels ist für die Frauen die dritte Station der road cycling league Austria. Sie absolvieren am Samstag davor ein Einzelzeitfahren in Stephanshart. Hier wird sich zeigen, wie sich die derzeitige Ligaführende Petra Zsankò (Cookina Graz) gegen die starke Konkurrenz schlägt und ob sie am Sonntag weiterhin Trägerin des Kronen Zeitung Führungstrikots ist.

Als Topfavoritinnen werden Tirols Radzwillinge Christina und Kathrin Schweinberger genannt. Sie feierten im letzten Jahr, damals noch beide im Team von Doltcini – Van Eyck, einen Doppelsieg und wiederholten ihr Kunststück von 2018. Heuer fahren die Geschwister erstmals in unterschiedlichen Profimannschaften im Ausland und kämpfen nun gegeneinander um den Tageserfolg. Bei den Frauen haben 85 Fahrerinnen gemeldet, was ein absolutes Rekordstarterfeld darstellt.

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