Foto: Reinhard Eisenbauer/ÖRV

Rainer Kepplinger feiert ersten ÖRV-Ligasieg in Wels

Mit 170 Teilnehmern war das Kirschblütenrennen der Männer eines der stärkstbesetzten der letzten Jahren und Dank der aktiven Fahrweise der Profis auch an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende siegte der ehemalige Ruderspezialist Rainer Kepplinger (Hrinkow Advarics Cycleang) und feierte seinen ersten Radsporterfolg der noch jungen Karriere bei schwierigsten Bedingungen. Denn viele Fahrer die um 09.00 Uhr die 171 Kilometer in Angriff nahmen, sollten das Ziel am Ende des Tages nicht sehen. Die winterlichen Temperaturen machten ihnen das Leben schwer. Zudem machte der Wind das Rennen unberechenbar und so setzte sich eine achtköpfige Spitzengruppe in Runde zwei nach einer Windkantensituation vom Rest des Feldes ab. Vertreten waren alle großen Teams des Landes, jedoch in einer Konstellation, mit der viele nicht wirklich zufrieden waren.

Mit Kepplinger hatte das Team Hrinkow advarics cycleang seinen Kapitän für das Rennen vorne unter die Ausreißer des Tages gebracht. Der Waldinger versuchte immer wieder das Tempo hochzuhalten und setzte sich schlussendlich 30 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe ab. Auf die Attacke von Kepplinger hatte nur Matthias Reutimann (Team Vorarlberg) eine passende Antwort. Der Schweizer setzte nach und schloss rund 15 Kilometer vor Ziel zum Führenden auf. Im Zielsprint machte Kepplinger den Sack zu und holte damit den ersten Sieg beim Kirschblütenrennen für sein Team Hrinkow Advarics Cycleang und seinen ersten Erfolg in der ÖRV-Radliga.

„Als ehemaliger Ruderer befand ich mich zum ersten Mal in der Lage den Sieg im Duell auszutragen. Ich war beeindruckt von der Leistung von Matthias, als er auf mich aufschloss. Letztlich versuchte ich die Anweisungen des Teams umzusetzen und alles richtig zu machen. Es ging voll auf und ich bin richtig glücklich mit meinem Sieg“, erklärte der 24-jährige Waldinger.

In der Gesamtwertung führt nach wie vor der Tscheche Daniel Turek vom Team Felbermayr Simplon Wels. Er ist Träger des roten Trikots, präsentiert von Flyeralarm. Sein Teamkollege Fabian Steininger musste aufgrund eines Sturzes das Rennen vorzeitig beenden. Damit gab der Felbermayr Profi auch das ARBÖ Trikot des besten U23 Fahrers ab. Dies ging nach dem heutigen Tag an Martin Messner vom Team WSA KTM Graz P/B Leomo.

Neuer Leader in der Teamwertung ist Hrinkow Advarics Cycleang, punktegleich mit Felbermayr Simplon Wels. Da jedoch immer das letzte ausgetragene Rennen zählt, steht die Equipe aus Steyr derzeit in der Tabelle ganz oben.

0410 Kirschblüten m 002

 

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