Zum vierten Mal in der Geschichte geht der Titel des Sportlers des Jahres in Österreich, gewählt von den heimischen Sportjournalistinnen und Sportjournalisten, an einen Radsportler. Felix Gall, der in diesem Jahr Etappen bei der Tour de Suisse und der Tour de France gewinnen konnte, setzte sich vor Kletterer Jakob Schubert und dem Nordischen Kombinierer Johannes Lamparter durch. Und auch der Titel des Parasportler des Jahres geht mit dem Steirer Thomas Frühwirth an einem Radsportler, was das Erfolgsjahr des heimischen Radsports mehr als unterstreicht.
Wichtige Meldungen
Mitterwallner und Stigger beenden Mountainbikeweltcupsaison als Dritte und Vierte
Nach drei Rennen in Folge riss die rot-weiß-rote Siegesserie in Mont-Sainte-Anne beim letzten Mountainbike-Weltcup des Jahres. Nach zwei Erfolgen von Mona Mitterwallner und dem Sieg von Laura Stigger zuletzt in Snowshoe, waren die Österreicherinnen drei Rennen hintereinander im Olympischen Cross-Country nicht zu schlagen. Die Französin Loana Lecomte beendete die Serie, siegte in Kanada vor der Schwedin Jenny Rissveds und der Niederländerin Puck Pieterse.
Europameister setzten sich auch bei der ÖM im Madison durch
Der Nachwuchs hatte am ersten Tag der Österreichischen Meisterschaften im Bahnradsport seinen großen Auftritt. Im slowenischen Novo Mesto fanden die Athletinnen und Athleten der U13 bis U17 perfekte Bedingungen vor, um in den unterschiedlichen Disziplinen um Edelmetall zu fahren. In der Einzelverfolgung der Frauen Elite fuhr die Tirolerin Leila Gschwentner zum Titel. Den großen Abschluss bildete das Eliterennen der Herren im Madison, wo sich die U23-Europameister aus Wien, Maximilian Schmidbauer und Raphael Kokas, durchsetzten.
Sportlerwahl: Radsport mehr als prominent vertreten
Seit 1949 werden die Prämierungen zur Sportlerin bzw. zum Sportler des Jahres vergeben und von der Vereinigung der heimischen SportjournalistInnen gewählt. Nach einer der erfolgreichsten Saisonen ist der Radsport stark vertreten. Mona Mitterwallner schaffte den Sprung unter die drei besten Frauen des Jahres, Felix Gall bei den Männern.
Vorfreude bei Schönberger vor zweiter Gravel-WM
In der Provinz Treviso in Venetien steigen am Wochenende die zweiten UCI Gravel Weltmeisterschaften der Geschichte. Am Samstag sind die Frauen im Einsatz sowie die Männer der Altersklassen 50+, denn neben der Elite wird auch in den so genannten Age Groups um die Titel gekämpft. Der Sonntag ist dann der Schauplatz für das Eliterennen der Männer, deren Rennen über 169 Kilometer mit fast 2.000 Höhenmetern führt und gespickt ist mit steilen Schotterpassagen.
Erster Weltcupsieg im Olympischen Cross-Country für Laura Stigger
Die österreichische Erfolgsserie im Mountainbike-Weltcup wurde durch Laura Stigger fortgesetzt. Die Tirolerin feierte beim Weltcup in Snowshoe in den Vereinigten Staaten ihren ersten Weltcupsieg. Bei den Stationen zuvor in Andorra und Les Gets war ihre Landsfrau Mona Mitterwallner erfolgreich gewesen. Stigger siegte vor der Französin Loana Lecomte, die sie zuletzt noch bei der Olympiageneralprobe in Paris bezwingen konnte. Mitterwallner wurde Zehnte.
Schönberger und Lakata landen bei Gravel – WM auf Plätzen 10 und 14 – Zwei Masterstitel für Österreich
Zum zweiten Mal wurden die Gravel-Weltmeisterschaften ausgetragen, zum zweiten Mal in Italien in Folge. Und zum zweiten Mal wurde Sebastian Schönberger der beste Österreicher im Eliterennen. Lange kämpfte der Oberösterreicher sogar um einen Top-Fünf-Platz, am Ende wurde es Rang zehn für den Mann aus Schalchen im Innviertel.
Gschwentner und Schmidbauer triumphieren im Omnium bei Bahn-ÖM
Am zweiten Tag der Österreichischen Bahnmeisterschaften wurden die Titel im Scratch, dem Temporennen, dem Ausscheidungsrennen und dem Punkterennen vergeben. Im Mehrkampf konnte sich Maximilian Schmidbauer vor Tim Wafler und Alexander Hajek durchsetzen. Bei den Frauen krönte sich Leila Gschwentner zur vierfachen Meisterin. Sie gab lediglich das Ausscheidungsrennen an die Zweitplatzierte im Omnium, Verena Eberhardt, ab. Dritte wurde Anja Vogl.
Höll auch in Kanada im Weltcup nicht zu schlagen – Kolb Achter
Die Salzburgerin Valentina Höll hat den finalen Weltcup in Mont Sainte Anne souverän gewonnen. Mit einem Vorsprung von 13 Sekunden setzte sie sich vor der Deutschen Nina Hoffmann und der Italienerin Veronika Widmann durch. Die Saalbacherin hatte zuvor schon die Qualifikation, als auch das Halbfinale gewonnen und holte in Kanada den vierten Weltcupsieg der Saison.
Short Track Sieg für Laura Stigger beim Weltcup in Kanada - Höll Qualischnellste im Downhill
Die Saison 2023 im Mountainbike-Weltcup wird fest in die Geschichtsbücher des heimischen Radsports sich eintragen. Denn in der vergangenen Nacht sorgte Laura Stigger für den zehnten rot-weiß-roten Weltcupsieg. Sie gewann den Short Track in Mont-Sainte-Anne, bei der finalen Station des Weltcups in diesem Jahr. Parallel fuhr Valentina Höll die schnellste Zeit in der Downhill-Qualifikation der Frauen, Vizeweltmeister Andreas Kolb wurde Dritter bei den Männern.
Ein Österreicher unter den Top zwei der „Red Bull Junior Brothers”
Am 1. Februar begann das Scouting-Programm „Red Bull Junior Brothers”, bei dem der Salzburger Getränkehersteller als auch das deutsche Team Bora – hansgrohe sich auf der Suche nach zwei Talenten machten, die sie in den nächsten Jahren an die Spitze des Radsports führen wollen. Nun wurden die zwei Sieger dieses Assessments gekürt und mit Anatol Friedl findet sich auch ein Österreicher in diesem Duo.
Heigl und Mick siegen beim Grand Prix Ternitz
Die Runden zwei und drei im Cycling Austria Verge Sport Cup standen in Pernitz am Programm. Neben dem gleichnamigen Grand Prix, der am Sonntag abgehalten wurde, wartete am Samstag auch ein Trainingsrennen. Die Siege im Hauptrennen sicherten sich Nadja Heigl und Christoph Mick.