Die Französin Pauline Ferrand-Prevot hat für die Grande Nation das erste Gold in Ponferrada geholt. Die erst 22Jährige setzte sich im Sprint einer 15köpfigen Spitzengruppe im Fotofinish gegen die Deutsche Zeitfahr-Weltmeisterin Lisa Brennauer und die Schwedin Emma Johansson durch.

Die Favoritinnen Marianne Vos, Lizzy Armistead und Georgina Bronzini waren erst bei der 400-m-Marke aufgrund taktischer Spielchen von der Gruppe um Ferrand-Prevot gestellt. Lediglich die Schwedin Emma Johansson schaffte es aus dieser hochkarätigen Vierer-Fluchtgruppe auf das Podest. Die aufopfernde Nachführarbeit des Deutschen Teams wurde durch eine Silbermedaille für die finalstarke Lisa Brennauer belohnt.

Großes Pech hatte die Oberösterreicherin Martina Ritter, die gleich zu Beginn des Rennens in einen Massensturz verwickelt war und kurze Zeit später aus dem Rennen genommen wurde. Auch die zweite ÖRV-Fahrerin im Rennen, die Tirolerin Jacqueline Hahn, wurde in der Schlussphase in die Boxen geschickt. Das WM-Rennen, das über 127,4 km (7 Runden) ging, war in der Anfangsphase von zahlreichen Stürzen geprägt. Auch der in der Schlussphase einsetzende Regen sorgte für erschwerte Bedingungen.