Riccardo Zoidl hat am Freitag die Königsetappe der Kroatien-Rundfahrt gewonnen. Der Oberösterreicher entschied die vierte Etappe von Crikvenica über 122 Kilometer zur Bergankunft in Ucka für sich und verbesserte sich damit auf Platz zwei der Gesamtwertung. Der Österreich-Rundfahrtsieger von 2013 feierte seinen ersten internationalen Sieg im Trikot des Trek-Rennstalls, für den er seit 2014 fährt.

Zoidl gewann das Teilstück nach einer Soloattacke im Schlussanstieg 28 Sekunden vor dem neuen Gesamtführenden Matija Kvasina (CRO/Synergy Baku) und Österreich-Rundfahrtgewinner Victor de la Parte (ESP/CCC). Mit Markus Eibegger (Sechster) und Felix Großschartner (Siebenter) landeten zwei weitere Österreicher in den Top Ten.

Im Gesamtklassement fehlen Zoidl vor der vorletzten Etappe am Samstag 19 Sekunden auf Kvasina. Großschartner ist 1:16 Minuten zurück Siebenter, Eibegger (1:33) Achter. Auf den bisherigen drei Etappen hatte das World-Tour-Team von Zoidl, der in zwei Wochen den Giro d’Italia bestreitet, durch Giacomo Nizzolo bereits zwei Siege gefeiert.

Kampf hat sich gelohnt
Für Zoidl war der Erfolg nach langer Durststrecke eine wichtige Bestätigung. „Dieser Sieg bedeutet mir wirklich sehr viel. Seit ich im World-Tour-Zirkus unterwegs bin, hatte ich mit vielen Rückschlägen zu kämpfen, so auch heuer zu Saisonbeginn, wo ich mir zum zweiten Mal mein Schlüsselbein gebrochen habe“, meinte der 28-Jährige. „Das bestätigt einmal mehr, dass es sich zu kämpfen lohnt.“

Zoidl dankte seinen Teamkollegen, die das Rennen schnell gemacht und ihn in optimaler Position zum Beginn der Schlusssteigung geleitet hatten. Da konterte Zoidl acht Kilometer vor dem Ziel eine Attacke seines Landsmannes Großschartner und fuhr auf den letzten zwei Kilometern allein an der Spitze.