Die 13. Etappe des Giro d’Italia von Palmanova nach Cividale wurde von zwei Fahrern geprägt: Stefan Denifl, der auf der Bergetappe lange in Führung war und schließlich Sechster wurde, und vom Costa Ricaner Andrey Amador. Der Movistar-Profi übernahm das Rosa Trikot von Bob Jungels und trägt als Erster seines Landes ein Führungstrikot einer Grand Tours.

Eine starke Leistung bot heute Stefan Denifl. Der 28-Jährige IAM-Profi kam nach 170 Kilometern mit den Topfavoriten ins Ziel und landete mit 1:17 Minuten Rückstand auf Sieger Mikel Nieve aus Spanien auf dem sechsten Rang. „Zuerst ein mega Danke an meinen Teamkollegen Matthias Brändle, der heute alles für mich gegeben hat, um in die Gruppe zu kommen! Ich hoffe, wir sind noch viele Jahre Teamkollegen, danke Matthias“, jubelte Stefan Denifl im Ziel. „Top-Ten - das liest sich echt gut auf dieser schweren Etappe. Ich bin sehr froh nach zwei Wochen im Giro endlich mal aufgezeigt zu haben. Jetzt werde ich versuchen, mich so gut wie möglich zu erholen. Morgen geht es in die Dolomiten und somit noch ein Stück näher Richtung Heimat.“

Andrey Amador, der Bergspezialist vom Team Movistar, löste heute Bob Jungels an der Spitze der Gesamtwertung ab und liegt nun 26 Sekunden vor dem Luxemburger. Amador erreichte gemeinsam mit Denifl und den Topfavoriten um Ex-Sieger Vincenzo Nibali aus Italien und Alejandro Valverde aus Spanien das Ziel und war damit 50 Sekunden schneller als Jungels, der auf dem 17. Platz landete.