Die österreichischen Radprofis zeigen beim Giro d’Italia weiterhin groß auf! Allen voran Georg Preidler, der als Dritter auf der Königsetappe nur knapp den Etappensieg verpasste! Und auch Stefan Denifl kämpfte heute wieder mit vollem Einsatz um Bergpunkte. Im Bergklassement liegt der gestrige Etappensechste hinter Damiano Cunego an der zweiten Stelle!

An Dramatik war das Finale der 14. Etappe des Giro d’Italia nicht zu überbieten. Nach einer kämpferischen Top-Leistung verpasste der 25-jährige Giant-Profi Preidler den Etappensieg nach 210 anspruchsvollen Kilometern von Alpago über sechs Pässe nach Corvara im Sprint einer Dreiergruppe nur knapp. Er musste sich nur dem Kolumbianer Esteban Chaves und dem Niederländer Steven Kruijswijk geschlagen geben. "Ich habe in der letzten Kurve zu wenig riskiert. Ein paar km/h schneller und es hätte gereicht", sagte Georg im Ziel. Der Holländer Kruijswijk war auch einer der Männer des Tages, denn er übernahm das Rosa Trikot des Gesamtführenden und konnte auch Vincenzo Nibali auf Distanz halten.

Der Italiener Nibali konnte am letzten Pass dem Holländer Kruijswijk und Chaves nicht mehr folgen, distanzierte aber die Mitfavoriten Alejandro Valverde, Rafal Majka, Ilnur Sakarin und Andrey Amador.

Preidler ärgert sich über verpassten Etappensieg
Der dritte Etappenplatz von Georg Preidler ist bereits der zweite Podestplatz eines Österreichers beim diesjährigen Giro. Doch die Enttäuschung über die verpasste historische Chance stand Georg nach dem Zieleinlauf ins Gesicht geschrieben.

Letzten Sonntag hatte Matthias Brändle im Zeitfahren Platz zwei geholt. Einen zweiten Etappenrang für Österreich bei der Italien-Radrundfahrt hatte zuletzt 1995 Georg Totschnig auf der Königsetappe geschafft. Und erst gestern hatte Stefan Denifl groß aufgezeigt und auf der 13. Etappe als erster Österreicher zwei Bergwertungen gewonnen und sich Rang sechs geholt.

Morgen folgt die nächste schwere Etappe in den Dolomiten: Das Bergzeitfahren über 10,8 Kilometer führt von Kastelruth zur Seiseralm!