Gleich auf der 1. Etappe der Andalusien-Rundfahrt, über 155 Kilometer Rincon de la Victoria nach Granada, lieferten sich die großen Favoriten Alejandro Valverde (Movistar) und Alberto Contador (Trek-Segafredo) einen harten Fight. Es ging ordentlich zur Sache, aber der Reihe nach.

Aus österreichischer Sicht startete Georg Preidler (Team Sunweb) stark in die „Ruta del Sol“. Der Steirer war bei den ersten Bergwertungen immer vorne mit dabei, hatte sich 60 Kilometer vorm Etappenziel bereits virtuell das Trikot des Führenden in der Bergwertung übergezogen, das er auch morgen auf Etappe zwei tragen darf. Nationalteamkollege Felix Großschartner (CCC Sprandi Polkowice) zeigte sich in den ersten Kehren des elf Kilometer langen Anstiegs hinauf zum Puerto de Monachil immer wieder an vorderster Front, fiel aber dann zurück. „Ich bin es einfach zu schnell angegangen, war auf einmal völlig platt. Danach sparte ich meine Körner für die morgige Königsetappe“, seufzte Felix Großschartner. Ab Mitte des Anstieges war dann aber Schluss mit lustig, trennte sich die Spreu vom Weizen, griff Contador immer wieder an, Titelverteidiger Valverde fuhr die Lücken zu.

Die letzte Geschichte des Renntages schrieb eine Sechs-Mann-Gruppe, die sich auf der letzten Abfahrt gefunden hatte. Den Sprint in Granada gewann Valverde überlegen vor Wout Pouls (Hol./Sky) und Sebastian Reichenbach (Sz/FDJ).
Morgen führt die zweite Etappe von Torredonjimeno nach Mancha Real über 177 Kilometer.