Die Geschichte der Schlussetappe der Andalusien-Rundfahrt von Cadiz nach Coin (151,6 km) schrieb eine Sechs-Mann starke Ausreißergruppe, die schon nach fünf Kilometern das „Weite“ gesucht hatte und den Vorsprung bis ins Ziel retten konnte. Den Sieg holte sich im Sprint der Belgier Tim Wellens vor Simon Clarke (Aus./Cannondale Drapac) und Zeitfahr-Sieger Victor Campenaerts (LottoNL-Jumbo). Als bester rot-weiß-roter Athlet belegte Felix Großschartner Rang 32.

In der Gesamtwertung blieb alles beim Alten und damit feierte Alejandro Valverde (Movistar) seinen fünften Sieg bei der 63. Ruta del Sol. Eine Sekunde dahinter folgte Alberto Contador (Trek-Segafredo), Platz drei sicherte sich Thibaut Pinot (FDJ). Die Bergwertung gewann souverän Georg Preidler (Sunweb/Gesamt 65.), die Sprintwertung ging ebenfalls an Valverde. Matthias Brändle (Trek-Segafredo) belegte den 119. Platz.

Felix Großschartners Bilanz bei der Andalusien-Rundfahrt schaut besser aus als es Platz 91 in der Endabrechnung vermuten lässt! „Ich erwischte auf der ersten Etappe einen schlechten Tag, damit war eine gute Gesamtplatzierung auch schon weg. Auf den anderen Etappen ging es mir richtig gut, auch meine ständigen Rückenschmerzen hatte ich halbwegs im Griff“, so Großschartner. Heißt so viel wie: Auf der Königsetappe fuhr der Marchtrenker 160 km in einer fünfköpfigen Spitzengruppe, die erst kurz vorm Ziel eingeholt wurde und auch Platz 23 mit einer guten Zeit beim Einzelzeitfahren kann sich in diesem Weltklassefeld sehen lassen.

Damit seine Rückenschmerzen endgültig Geschichte sind, legt der 23-Jährige eine vierwöchige Rennpause ein, in der er auch einige Spezialisten aufsuchen wird. Nächster Renneinsatz: Katalonien-Rundfahrt (20.-26. März).