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Heimo Fugger - Foto: Michael Meindl/ÖOC

Bronze für Heimo Fugger im Straßenrennen der EYOF in Maribor

Am dritten Tag der Radbewerbe beim European Youth Olympic Festival (EYOF) in Maribor gab es die zweite Medaille für das heimische Team. Heimo Fugger sicherte sich im Zielsprint die Bronzemedaille.

„Das Rennen war von Anfang an richtig hektisch. Ayden und Vali haben einen tollen Job gemacht und das super gemanagt. Sie haben mir sehr geholfen. In der ersten Runde ist mir beim Schalten die Kette runtergegangen, da habe ich dann viel Kraft aufwenden müssen. Das habe ich bis zum Schluss gespürt und es gab in der letzten Runde am Berg eine kritische Situation“, berichtete der 15-jährige Kärntner über die tolle Zusammenarbeit des rot-weiß-roten Trios am Straßenparcours in Maribor.

Der Niederösterreicher Ayden Jordan eröffnete den heimischen Leadout und der Bronzemedaillengewinner im Cross-Country, Valentin Hofer aus Oberösterreich, brachte Sprinter Fugger perfekt in Position für das Finale. Und dieser sicherte am Ende die Medaille für das Team.

„Die Jungs haben das super getimt, ich habe mich nur hinten reingehängt. Dann ist alles sehr schnell gegangen und mein Fokus galt nur noch der Ziellinie. Fünf Meter vor dem Ziel ist mir ein kleiner Fehler passiert“, so Fugger, der lange nicht wusste, ob es für eine Medaille gereicht hat. „Eine nervenaufreibende Zitterpartie. Es sind mir dann tausend Steine vom Herzen gefallen. Es ist so unglaublich geil, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Wir haben uns auf das Highlight so lange vorbereit, dass es dann klappt, ist grandios. Aber ohne meine zwei Teamkollegen wäre das nicht gegangen. Ein Wahnsinn, was die für mich geleistet haben. Die Medaille ist fürs Team“, strahlte der frischgebackene Bronzemedaillengewinner.

In dieselbe Kerbe schlug auch Jordan, der als Edelhelfer fürs Team zurückgesteckt hat: „Es war eine perfekte Teamleistung. In einem Lehrbuch findet man wohl keine bessere Version davon. Ich bin sehr stolz, dass Heimo das Ding geholt hat. Wir hatten heute den Willen, dass wir etwas mitnehmen. Daher können alle zufrieden sein. Ich bin jetzt ziemlich leer, habe mich richtig aufgeopfert und ausgequetscht. Vali und ich haben ihn durch die schwierigen Situationen geführt. Im Sprint hätte man das Timing nicht besser erwischen können, dann ist die Post abgegangen. Wenn einer von uns auf dem Podest steht, gehört die Medaille uns allen. Einfach ein geiler Tag.“

Nach seiner Bronzemedaille im Mountainbike hatte Hofer auch beim Straßenrennen eine wichtige Rolle. Er koordinierte die Teamaktivitäten im Rennen und performte auch im dritten Rennen innerhalb von drei Tagen. „Es war ein schwieriges Rennen. Es ist viel passiert und die Situationen haben sich oft geändert. Ich habe das ein bisschen gemanagt und wir haben viele wichtige Entscheidungen getroffen. Ich war erstaunt, wie gut ich mich noch gefühlt habe – die letzten Tage waren doch intensiv. Mich freut es, dass alles aufgegangen ist und wir uns jetzt mit Heimo über Bronze freuen können.“

Bei den Mädchen gab es Rang 36 durch Ramona Grießner. Die Tirolerin kam im Rennen gestürzt und hatte dann auch noch mit einem Defekt zu kämpfen. Ihre Teamkolleginnen Sophie Walcher und Lea Unterköfler brachten sie wieder ans Feld zurück, doch am entscheidenden letzten Anstieg waren die Kräfte verbraucht. „Leider mussten sie dann die Favoritinnen ziehen lassen“, erklärte Nationaltrainerin Andrea Hutwimmer.

Video: https://olympicteamaustria.tv/event/27752/boom-bang-und-bronze-eyof-maribor-2023

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