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Tabea Huys - Foto: Arne Mill/Cycling Austria

Rang 18 für Juniorin Tabea Huys und Platz 26 in der Elite für Tobias Bayer

Nachdem der VAM-Berg den rot-weiß-roten Starterinnen bei den Europameisterschaften in Drenthe nicht allzu wohl gesonnen war, sorgte der Finaltag bessere Ergebnisse. So landete Juniorin Tabea Huys auf Rang 18, obwohl sie von zwei Stürzen zurückgeworfen wurde und Tobias Bayer beendete das Rennen der Elitemänner auf Platz 26, zwei Minuten hinter dem neuen Europameister Christophe Laporte.

„Es war ein stressiger Tag, von der neutralen Phase nach dem Start bis ins Ziel“, schnaufte Bayer, der zuletzt die Vuelta a Espana in den Beinen hatte. Früh löste sich eine relativ prominent besetzte Gruppe mit den ersten beiden des Zeitfahrens vom Mittwoch, Joshua Tarling aus Großbritannien und dem Schweizer Stefan Bissegger.

„Jeder wollte danach nach vorne, jeder wusste über die Gefahr, die von dieser Gruppe ausgeht und wie schwer die auch zu kontrollieren sind. Deswegen wurde gleich nachgefahren und ab dann war es richtig schnell“, berichtete der Oberösterreicher, der sich dann lange im Feld aufhielt. Als dieses zerfiel war Bayer in den vordersten Reihen, doch ein Sturz des Deutschen Kim Heiduk sorgte für die Vorentscheidung.

„Viele Fahrer lagen am Boden, ich war leider noch nicht vorbei und wurde aufgehalten. Fast gelang es mir wieder ranzuspringen am VAM-Berg, aber kurz davor war die Luft raus. Es ist schade, etwas mehr wäre sicher drin gewesen“, meinte Bayer. Sebastian Schönberger schloss das Rennen der Männer auf Platz 52 ab, Rainer Kepplinger wurde 63ster.

Auch ein wenig Luft nach oben sah Tabea Huys, die am Mittwoch Vierte im Zeitfahren wurde und sich große Hoffnungen auf ein Topergebnis machte. Diese Hoffnungen wurden aber schon durch einen Sturz in der ersten Runde erschüttert. „Ich hatte die Wahl zwischen Bremsen oder Reinfahren, am Ende bin ich dann am Asphalt gelegen. Das hat mich ein wenig aus dem Konzept gebracht“, schilderte die junge Tirolerin, die sich aber wieder in das Feld zurückkämpfte.

Ehe sie ein zweiter Sturz, bei dem ihre Kette auch noch vom Ritzel spring und sie den Schaden beheben musste, wieder zurückwarf: „Es war leider eine Unkonzentriertheit“, bemerkte sie. Erneut kämpfte sich Huys zurück in das Feld, doch als es auf den letzten Kilometer ging, wo die Belgierin Fleur Moors sich zur neuen Europameisterin kürte, gingen der Österreicherin die Kräfte aus.

„Ich konnte nicht mehr mitsprinten, mir ist da die Luft ausgegangen. Es war Schade, denn ich hatte jetzt bei jeder großen Meisterschaft Pech“, erinnerte sich Huys an ihr Drama von Glasgow, wo sie nach einem Schaden kurz nach dem Start ihr Rad wechseln musste und im schnellen Rennen nicht mehr zurück an die Spitze kam, dafür aber fast zwei Drittel des Starterfeldes im Alleingang überholte.

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