Alexander Gehbauer ist zurück! Noch nie gewann ein Österreicher ein italienisches Cup d'Italia-Rennen. Das gelang dem Kärntner am Sonntag, nachdem er schon eine Woche zuvor einen hervorragenden zweiten Platz erringen konnte.

Praktisch vom Start weg setzte sich Alexander mit seinem Teamkollegen Gerhard Kerschbaumer an die Spitze. Kurz konnte Luca Braidot, WM-Medaillengewinner, zu dem Führungsduo aufschließen. Als die Beiden in der vorletzten Runde das Tempo erhöhten, musste Braidot abreissen lassen und kam schließlich mit drei Minuten Rückstand als Fünfter ins Ziel. In der letzten Runde konnte Alex seinen Teamkollegen Kerschbaumer einige Meter auf Distanz halten und gewann vor einer großen und sportbegeisterten Publikum vor Kerschbaumer und dem Spanier Ivan Alvarez Gutierrez, derschon eine Minute Rückstand aufwies. 

Gehbauer am Weg zurück
Das harte Training von Alex Gehbauer hat sich ausgezahlt und er präsentiert sich in diesem Jahr in sehr guter Form. Und das nach dem Herauswurf aus dem Österreichischen Olympiakader und die Nichtberücksichtigung  bei der Österreichischen Sporthilfe im Kalenderjahr 2015 - das saß tief, vor allem da in den Gremien Krankheiten und notwendige Operationen nicht berücksichtigt wurden. Alexander zeigte sich in Italien erleichtert, dankbar und froh im Ziel: "Ich kann nur sagen es läuft! Ich habe meine gesundheitlichen Probleme nicht nur nachhaltig überwunden, sondern leistungsmäßig auch einen großen Entwicklungsschritt gemacht! Ich genieße diese Momente und die einzigartige italienische Siegerehrung nun nach diesen harten Monaten, die hinter mir liegen! Mein Dank gilt meinem Radsponsor Bianchi, der mir das beste Rad am Markt zur Verfügung stellt!"