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Gehbauer siegt bei C1-Rennen in Samobor

Alexander Gehbauer holte sich am Wochenende auf einer der anspruchsvollsten XC-Strecken Europas im kroatischen Samobor beim dortigen C1 Wettkampf den Sieg.



Die 29 Kilometer lange Renndistanz (7 Runden a 4.100m) war gespickt mit knapp 1.800 Höhenmetern! Athleten aus 11 Nationen stellten sich im Elite-Herrn Wettkampf dieser Herausforderung. Alexander suchte bereits in der 2. von 7 Runden eine frühe Entscheidung, indem er sich durch eine entschiedene Attacke im längsten Anstieg von allen Konkurrenten absetzen konnte. Er baute seinen Vorsprung kontinuierlich auf exakt eine Minute auf den Zweitplatzierten Andras Parti aus Ungarn aus. Gehbauer siegte auch vor dem Ungarn, Dritter wurde Vincent Sibille, der nach der Renndistanz bereits fast 5 Minuten Rückstand auf Alex hatte.

Beim letzten WC im französischen La Bresse vor zwei Wochen hatte Gehbauer drei Hinterraddefekte zu beklagen. Dadurch konnte der Kärntner den Wettkampf “nur” auf Rang 53 beenden, nachdem er nach einer fulminanten Aufholjagd von Position 120 fast 70 Fahrer überholt hatte. In drei Wochen finden im tschechischen Nove Mesto die diesjährigen Weltmeisterschaften statt. Alexander bereitet sich aktuell im Rahmen eines speziellen Höhentrainings auf dieses Rennen und den eine Woche darauf stattfindenden Weltcup im schweizerischen Lenzerheide vor. Im Rahmen dieser beiden Wettkämpfe wird auch die endgültige Entscheidung darüber fallen, wer Österreich als einziger XC-Athlet bei den Olympischen Spielen in Rio vertreten wird!

Alexander im Rück- und Ausblick: “Ich habe die großen materialbedingten Enttäuschungen von La Bresse und Albstadt schnell verarbeitet  und mich am positiven Faktum, dass ich durch meine konstant guten Wettkampfleistungen in den letzten Monaten wieder unter die Top-40 der Weltrangliste platziert bin, aufgerichtet. Durch sehr konsequentes Training ging mein Blick sofort wieder nach vor. Meine Leistung vom Wochenende bestätigt meinen Weg und macht mich zuversichtlich für die kommenden großen Aufgaben. Es ist vor allem das Faktum, dass ich mich sehr leicht von meinen Konkurrenten lösen konnte und in keinem einzigen Moment des Wettkampfs an meine Leistungsgrenzen gehen musste, sondern den gesamten Wettkampf in gewisser Hinsicht wirklich genießen konnte. Das kroatische Publikum war großartig und hat meine Leistung durch viel Beifall honoriert. Jetzt gilt meine ganze Aufmerksamkeit einer bestmöglichen Vorbereitung auf die WM und den WC in Lenzerheide!”

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