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Gehbauers Olympiaauftritt endete im Spital

Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro haben für Österreich ein unglückliches Ende genommen. Mountainbiker Alexander Gehbauer, der am Sonntag als letzter ÖOC-Athlet im Einsatz war, kam schwer zu Sturz, erlitt zahlreiche Prellungen und Hautabschürfungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Kärntner war in einer felsigen Abfahrt kopfüber zu Fall gekommen.

Bei Alexander Gehbauer konnte nach seinem Sturz im Cross Country im Spital in Rio erste Entwarnung gegeben werden. Der 26-Jährige erlitt keine Frakturen oder Schädelverletzungen, sondern nur multiple Prellungen und Hautabschürfungen (linke Körperhälfte – betroffen sind Gesicht, Oberkörper, Hüfte und Unterschenkel). Gehbauer blieb über Nacht zur Kontrolle im Spital, teilte ÖOC-Chefarzt Univ. Prof. Dr. Alfred Engel mit.

Schweizer Schurter gewinnt Gold
Gold gewann der Schweizer Nino Schurter. Der Weltmeister gewann überlegen vor dem tschechischen Titelverteidiger Jaroslav Kulhavy. Schurter drehte damit den Spieß von London um, als Kulhavy vor ihm triumphiert hatte. Dritter im X-Park von Deodoro wurde der Spanier Nicolas Carlos Coloma.

Das Duo Schurter und Kulhavy zog an der Spitze stetig davon. Ihr französischer Dauerrivale Julien Absalon, der Olympiasieger von 2004 und 2008, spielte diesmal nur eine Nebenrolle und wurde lediglich Achter. In der vorletzten Runde attackierte Schurter in einem Anstieg und hängte Kulhavy wie auch schon bei dessen Heim-WM im Juli in Nove Mesto entscheidend ab. Im Ziel hatte der fünffache Weltmeister 50 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen.

Sagan ohne Chance auf Spitzenplatz
Der schmierige Kurs forderte neben Gehbauer auch noch einige andere Sturzopfer und etliche Defekte. Ein Leidtragender war Straßenweltmeister Peter Sagan (35.). Der Slowake hielt sich anfangs in der Spitzengruppe, fiel dann aber wie der italienische London-Bronzemedaillengewinner Marco Aurelio Fontana mit einem Reifendefekt nach der ersten Runde zurück.

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