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Foto (c): Simon Kugi

Markus Pekoll & Petra Bernhard holen sich die Titel bei der Enduro-ÖM

Einen recht viel besseren Schlusspunkt hätte der Markus Pekoll nicht unter seine Karriere ziehen können. Da tritt der frische Downhill-Pensionist bei seinem ersten Enduro-Rennen überhaupt an, gewinnt es und darf sich gleich österreichischer Meister in dieser Disziplin nennen.

Mit dem haben weder seine Enduristen-Kollegen noch er selbst gerechnet.
Die Enduro ÖM am Schöckl hat gezeigt, dass sich Erfahrung bezahlt macht. Petra Bernhard – Österreichs Downhill-Aushängeschild der letzten Dekade – dominierte die Damen-Klasse und ließ nur 28 Männer vor sich über die Ziellinie. Ebenso wie Peki war es für Petz bereits der zweite Meistertitel, nach dem Sieg bei der Downhill ÖM im Mai.

Spaziergang war der Weg zum Titel allerdings keiner. Weil das Enduro Gradec heuer als “echtes” SloEnduro-Rennen zählte, stellte sich starke internationale Konkurrenz an den Start. 13 Nationen waren vertreten. Der slowenische Meister und SloEnduro-Gesamtführender Vid Persak führte die Phalanx an. Zudem versammelte sich heuer erstmals bei einer Enduro ÖM die gesamte heimische Elite. Titelverteidiger und Lokalmatador Gerd Skant, ÖM-Dritter von 2016 Peter Mihalkovits, Enduro-Haudegen Matthias Stonig und die EWS Young Guns Kevin Maderegger und Daniel Schemmel bliesen voll zum Angriff. Die fünf wirklich rauen Stages machten das Rennen nicht einfacher. Schon der Prolog auf der Gigasport Stage am Samstag Abend hatte mit ein paar kurzen, aber giftigen Anstiege und einer Runde im Pumptrack Brechreiz-Garantie. Teile der berüchtigten Downhill-EM-Strecke von 2003 waren ebenso drinnen, wie eine Schlüsselstelle in der Lifttrasse, die alle Fahrer vom Bike zwang. Daniel Schemmels Reifen war dem Schöckl Terrain nicht gewachsen – überhaupt war die Patschen-Dichte sehr hoch.

Sekundenkrimi
Nach über 16 Minuten Rennzeit fanden sich Markus Pekoll an der Spitze lediglich durch 1,22 Sekunden getrennt von Vid Persak und 3,35 Sekunden vor Matthias Stonig. Kevin Maderegger komplettierte das ÖM-Podium mit Gesamtrang 4, läppische 5,25 Sekunden hinter Pekoll. Richtig ausgezahlt hat sich die Enduro-Premiere für Max Fejer: der darf sich jetzt österreichischer Junioren-Meister nennen. Bei den Damen fuhr Petra Bernhard in einer eigenen Liga, gefolgt von Enduro-Talent Yana Dobnig (+1:44 min) – ebenfalls in einer eigenen Liga. Sarah Gamsjäger schaffte es als Dritte mit mehr als fünf Minuten Rückstand auf Platz 3 der 10 Damen.

Ergebnisse unter: https://www.lines-mag.at/enduro-oem/

 

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