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Foto: Armin Küstenbrück/EGO Promotion/ÖRV

Platz vier zum Auftakt für Österreichs junge Mountainbiker bei EM in Portugal

Gleich der Auftakt bei den Radsport-Europameisterschaften der Klassen Juniors und U23 im portugiesischen Anadia brachte die erste Spitzenplatzierung für das österreichische Team. Bei der Mountainbike-Teamstaffel erreichte die sechsköpfige Truppe um Julius Scherrer, Mario Bair, Tamara Wiedmann, Katrin Embacher, Katharina Sadnik und Alexander Hammerle einen ausgezeichneten vierten Rang.

Der Start für das österreichische Mountainbike Team bei der EM ist geglückt. Bei der Teamstaffel am Freitag konnten alle sechs Teammitglieder ihre Bestleistung abrufen und fuhren am Ende auf der vier Kilometer langen Runde einen starken vierten Platz ein. Ein guter Start von Scherrer brachte die heimischen Athletinnen und Athleten von Anfang an in Schlagdistanz zu den favorisierten Teams. „Ich bin vom Start richtig gut weggekommen und dann die halbe Runde auf der dritten Position gelegen. Dann haben mich innen zwei überholt als ich ausholen wollte. Am Ende habe ich dann auf Platz sechs an den Mario übergeben“, schilderte der Vorarlberger seinen Rennverlauf.

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Bair, der als Zweiter ins Rennen ging konnte daraufhin einige Plätze aufholen. „Ich bin richtig gut nach vorgekommen. Ich konnte ein paar Gegner überholen und bin dann in der Spitzengruppe mitgefahren. Wie vorhergesagt war es ein enges Rennen, indem man sehr schwer aufholen kann und schnell Zeit liegen lässt. Mir ist es aber sehr gut gelungen und ich hoffe, dass ich das auch am Sonntag so umsetzen kann“, erzählte der 21-jährige Tiroler seine Eindrücke nach der Runde.

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Auf den Positionen drei, vier und fünf gingen Wiedmann, Embacher und Sadnik ins Rennen, die sich allesamt im vorderen Feld behaupten konnten. Der als Schlussfahrer fungierende Hammerle, kam letztendlich nur knapp zehn Sekunden hinter den drittplatzierten Deutschen über den Zielstrich. Die 18-jährige Kärntnerin Sadnik gab sich äußerst zufrieden mit den Rennen: “Ich bin schon ziemlich stolz auf uns, dass wir das heute geschafft haben. Am Ende war die Lücke nicht mehr so groß. Vielleicht hätten wir die Deutschen noch einholen können. Wir warten dann einfach aufs nächste Jahr.“

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Ähnlich beschrieb die 20-jährige Tirolerin Wiedmann ihre Gefühle nach dem Rennen. „Ich freu mich voll, dass wir alle so eine gute Leistung abgerufen haben. Es war dann schon überraschend, dass wir so knapp an den Top drei dran waren. Ich bin sehr happy mit meiner Leistung“, berichtete die Haimingerin. Auch das Teamgefüge scheint bestens zu stimmen. „Es hat heute mega Spaß gemacht. Wir haben einen super Teamspirit bei uns in der Gruppe. Es hat sich jeder voll über den vierten Platz gefreut und über die Leistungen, die erbracht wurden“, meinte Wiedmann.

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Auch die Juniorin Embacher und der Junior Hammerle konnten bei ihrer ersten EM-Staffel überzeugen. „Es war eine super Erfahrung und ich habe mich richtig gefreut, dass ich heute starten konnte. Wir haben eine super Teamleistungen abgeliefert, auch wenn der vierte Platz etwas bitter ist. Wir sind damit aber trotzdem zufrieden“, resümierte die 16-jährige Tirolerin ihren Auftritt.

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„Es war brutal hart heute. Gleich am Anfang der Runde sind die zwei längsten Anstiege drinnen und da kann man sich gleich mal richtig abschießen, wenn man es zu schnell angeht. In der zweiten Hälfte ist nur mehr ums Überleben gegangen. Ich habe aber versucht aus jeder Kurve heraus zu pushen. Leider haben wir die Deutschen nicht eingeholt, aber wir können mit dieser Platzierung sehr zufrieden sein“, analysierte der 17-jährige Schlussfahrer die Teamstaffel.

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Das stärkste Team stellte am Ende die Niederlande, die mit einem Abstand von über 50 Sekunden vor dem Italienischen und Deutschen Team triumphierten. Am Samstag geht es dann bei den weiter mit den Cross-Country Rennen der Juniorinnen und Junioren.

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