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Foto: Armin Küstenbrück/EGO Promotion/ÖRV

Topplatzierungen durch Embacher und Hammerle bei EM in Portugal

Mit beherzten Fahrten kann sich das rot-weiß-rote Team über zwei Topplatzierungen bei den Radsport-Europameisterschaften der Kategorien U23 und Junioren in Anadia freuen. Katrin Embacher schaffte es bei den Juniorinnen in die Top Ten, Alexander Hammerle erreichte trotz Probleme mit Rang 16. eine starke Platzierung.

Den Auftakt der beiden Cross-Country-Rennen in Portugal am Samstag machten die Junioren. Die Rennverläufe der heimischen Athleten hatte an dramatischen Situationen alles zu bieten. Hammerle konnte nach einem idealen Start sofort vorne mithalten und belegte am Ende Platz 16. Christoph Holzer und Dominik Hödlmoser landeten auf den Rängen 51 und 58.

„Ich bin beim Start super weggekommen und konnte außen an einigen Konkurrenten vorbeifahren. Auch die Startrunde war super. Ich habe mich super gefühlt und war in einem echt guten Rhythmus“, erklärte der 17-jährige Tiroler Hammerle seine Startphase. Danach sollte allerdings nicht mehr alles so glatt laufen. „In der zweiten Runde hat es mir dann leider den Lenker verdreht. Ich bin dann in der Technik Zone stehen geblieben. Die Jungs haben das sehr schnell repariert. Danke dafür. Danach war ich natürlich etwas aus dem Rhythmus. Es ist aber dann trotzdem relativ gut gegangen und ich habe mich von Platz 27 wieder nach vorne kämpfen können“, schilderte der Viertplatzierte der gestrigen Staffel den weiteren Rennverlauf. Der Tiroler zeigte erneut eine sehr engagierte Leistung und eingangs der Schlussrunde wieder in den Top 15.

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„In der letzten Runde war ich dann schon wieder auf Platz 14. Dann ist leider die Kette runtergerutscht. Das ist natürlich schade. Am Ende war es jetzt Rang 16. Die Leistung hat gepasst, die Beine waren gut. Darauf kann man aufbauen“, meinte er. Schwieriger gestaltete sich die Startphase von Holzer, der nach der kurzen Startrunde einen technischen Defekt beheben lassen musste. „Gleich am Start hat es ein Stau gegeben. Da ist mir einer hinten auf das Rad drauf gefahren und dadurch ist leider die Kette gerissen. So habe ich eine Menge an Zeit eingebüßt“, schilderte der Steirer der in der Tech-Zone seinen Schaden beheben lassen musste.

Der Rest des Rennens lief allerdings besser und somit konnte er trotz des 51. Platzes gut mit seiner Leistung leben: „Ich bin danach wieder relativ gut ins Fahren gekommen und habe einige Plätze aufgeholt. Die Beine waren gut. Ich bin dann zufrieden mit der Leistung“. Auch Hödlmoser erwischte es in der hektischen Phase zum Beginn des Rennens. „Ich bin gleich beim Start in einige Stürze verwickelt gewesen. Dann ist das nach vorne kommen natürlich schwer. Die Beine waren zusätzlich heute auch nicht so gut. Wenn man dann so weit hinten ist, ist es auch schwierig sich zu motivieren. Ich bin natürlich nicht zufrieden mit meiner Leistung“, resümierte der 17-jährige Salzburger seinen EM-Auftritt. Den Sieg sicherte sich am Ende der Däne Gustav Pedersen vor dem Niederländer Rens Manen. Auf dem dritten Platz kam der deutsche Paul Schehl ins Ziel.

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Embacher mit nächsten Topergebnis

Am Nachmittag ging es mit dem Rennen der Juniorinnen weiter. Dieses blieb bei deutlich heißeren Verhältnissen im Gegensatz zum Juniorenrennen ereignislos. Aus österreichischer Sicht holte die 16-jährige Tirolerin Katrin Embacher einen Spitzenplatz und belegte am Ende den zehnten Rang. „Mit den Top Ten kann man immer zufrieden sein. Es war ein total anstrengendes Rennen. Die Platzierung passt für mich sehr gut“, schilderte Embacher ihre Eindrücke aus Portugal.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten kämpfte sich die Gewinnerin der Junior Series in La Thuile am vergangenen Wochenende immer weiter nach vorn. „Am Anfang gabs immer wieder Duelle mit Konkurrentinnen, die nach vorne drängten. Die erste Runde war mit Sicherheit die schwierigste. Danach habe ich einige Ränge gut machen können“, erzählte sie freudig ihren Rennausgang. Die beiden weiteren rot-weiß-roten Vertreterinnen, Lisa Feuerstein und Nora Fischer, beendeten das Rennen auf den Rängen 30 und 34.

Der Titel ging in diesem Rennen an die Schweiz, die mit Monique Halter und Lea Huber sogar einen Doppelsieg einfahren konnten. Den dritten Platz belegte die Polin Natalia Grzegorzewska. Für die Mountainbiker stehen am Sonntag noch die Rennen in der Kategorie U23 im Cross-Country am Programm. Für das rot-weiß-rote Team sind dort Mario Bair, Kilian Feurstein, Julius Scherrer, Tamara Wiedmann, Katharina Sadnik und Clara Sommer im Einsatz.

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