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Mona Mitterwallner - Foto: Arne Mill/ÖRV

Platz 16 für Mona Mitterwallner im Cross-Country der EM in München

Licht und Schatten bot das Cross-Country-Rennen für die beiden rot-weiß-roten Starterinnen Mona Mitterwallner und Corina Druml. Während die Tirolerin, die zuletzt zweimal Zweite im Weltcup wurde, enttäuscht war über Platz 16, war ihre Teamkollegin aus Kärnten mit Rang 25 zufrieden. Den Sieg holte sich die Französin Loana Lecomte vor Pauline Ferrand Prevot und der Niederländerin Anne Terpstra bei einer wahren Schlechtwetterschlacht im Münchner Olympiapark.

Denn zwei Stunden vor dem Rennstart setzte der Regen ein und verwandelte die bis dorthin trockene Piste in einen schlammigen Pfad. Sogar der technisch schwierige Rock Garden, eine mit Steinen gespickte Sektion, wurde aus dem Rennen genommen aus Sicherheitsgründen. Nach dem Start hörte der Regen dann auf, trotzdem war die Strecke gut eingeweicht.

Für Mitterwallner klappte der Start nicht nach Wunsch. Die Silzerin büßte etliche Positionen ein und lag knapp außerhalb der Top 15. Vor ihr fuhr ihre Teamkollegin Druml, die einen Blitzstart erwischte. Schon nach wenigen Runden lösten sich die beiden Französinnen Lecomte und Ferrand Prevot und etliche Plätze dahinter versuchte Mitterwallner aufzuholen, kam aber auf der schmalen Strecke kaum an den Kontrahentinnen vorbei.

„Ich war noch nie so knapp davor mein Rad wegzuschmeißen“, erklärte sie enttäuscht im Ziel, führte ihre Performance auch auf eine Erkrankung, die sie sich nach den Nordamerika-Weltcups einfing, zurück: „Ich war körperlich nicht da, habe keine Luft bekommen und die Nase ist wie ein Wasserfall geronnen.“

Am Ende des Rennens, dass über 90 Minuten ging, landete sie auf dem 16. Rang mit einem Rückstand von über sieben Minuten, vier auf den Bronzeplatz der Niederländerin Terpstra. „Normalerweise mag ich eher eine Runde mehr, aber heute habe ich nur mehr runtergezählt“, meine Mitterwallner zur langen Renndistanz. „Wenn du auf der Höhe bist, dann ist das kein Problem, aber so musst du bis zum Ende durchbeißen und das ist auch das, worauf ich stolz bin, dass ich bis zum Ende gekämpft habe“, meinte sie abschließend zu einem Rennen, welches so überhaupt nicht nach ihrem Wunsch verlief.

Drei Minuten nach Mitterwallner erreichte Druml auf Platz 25 das Ziel. Nach ihrem ausgezeichneten Start von Position 40 bis vor in die Top Ten, büßte sie zwar einige Positionen ein, landete schlussendlich auf Platz 25, mit dem die Kärntnerin zufrieden war: „Ich war überrascht, wie gutes es beim Start lief. Dann wollte ich so lange wie möglich dranbleiben an den Besten der Welt. Bis zum Ende habe ich etwas verloren, bin aber sehr zufrieden mit dem Rennen.“

Trotz des schlechten Wetters fanden tausende Zuseher sich im Olympiapark ein: „Die Stimmung war der Wahnsinn. Ich habe so oft meinen Namen gehört. Das pusht dann auch und macht natürlich Riesenspaß“, strahlte die 22-Jährige.

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