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Valentina Höll - Foto: Monica Gasbichler/Cycling Austria

Höll dominiert Downhill-Qualifikation, Kolb wird Zweiter bei den Männern

Mit einer Streckenlänge von fast drei Kilometern ist der Downhill-Kurs in Fort William eine wahrer Marathon-Parcours und auch eine der schnellsten Strecken der Welt. Über fünf Minuten sind die schnellsten Frauen unterwegs, bei den Männern sind es gut viereinhalb Minuten, die die Downhiller unterwegs sind. In der Qualifikation lief es sowohl für Valentina Höll als auch Andreas Kolb sehr gut. Die Salzburgerin sorgte für die schnellste Zeit bei den Frauen, der Steirer musste sich in der Quali nur Titelverteidiger Loic Bruni aus Frankreich geschlagen geben.

„Es ist eine ganz andere Strecke, als wir gewöhnt sind. Du kommst um so viel schneller an, aber die Herausforderung mag ich", erzählte Höll, die fast sechs Sekunden schneller als ihre erste Verfolgerin war. Die Salzburgerin, die in diesem Jahr in Saalfelden-Leogang und Val Di Sole schon zwei Weltcuprennen für sich entscheiden konnte, will ihren Titel von 2022, welchen sie im französischen Les Gets holte, wiederholen.

„Ich weiß, wie sich die Regenbogenstreifen anfühlen und, dass ich noch einige Weltmeisterschaften vor mir habe. Ich werde das Trikot nicht so schnell aufgeben", ließ sie eine Kampfansage an die Kontrahentinnen folgen. Bei den Männern gewann zuletzt David Trummer 2020 eine Silbermedaille. Der Steirer muss verletzungsbedingt die WM in Glasgow auslassen, hat aber mit seinem Landsmann Kolb einen absolut würdigen Ersatz vor Ort.

In Saalfelden-Leogang gelang dem Schladminger in dieser Saison sein erster Weltcupsieg und seit über einem Jahr gehört er zur absoluten Weltspitze. Dies stellte er auch mit der zweitbesten Zeit in der Qualifikation unter Beweis. Schneller als Kolb war nur der Titelverteidiger und fünffache Weltmeister Loic Bruni aus Frankreich. Acht Zehntel lag der Franzose am Ende vor dem Österreicher, der seinerseits einen Vorsprung von einer halben Sekunde auf den Briten Bernard Kerr hatte.

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