Bis zur letzten Zwischenzeit des Weltcuprennens im Mountainbike-Weltcup der Downhiller in Les Gets lag Andreas Kolb noch auf dem ersten Platz, am Ende fehlten ihm im Ziel lächerliche 16 Hunderstel auf den Sieg. Dennoch schaffte der Österreicher den Sprung zurück auf das Weltcuppodium und verbesserte sich auf den fünften Rang im Gesamtweltcup. Ihre Führung verteidigte Valentina Höll, die Salzburgerin verpasste aber nach einem Sturz eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtweltcup.

Von der Qualifikation weg an war der Franzose Benoit Coulanges der Mann des Wochenendes in Les Gets zur Freude der französischen Fans, doch nach seinen Siegen in der Qualifikation und im Halbfinale brachte ihn ein Österreicher gehörig ins Schwitzen. Denn bis zur letzten Zwischenzeit hatte der Steirer Kolb die beste Zeit, verlor aber dann einige Zehntel und landete 16 Hundertstel hinter dem Franzosen auf dem zweiten Rang. Nach einer verkorksten Qualifikation mit einem ungewollten 360-Grad-Dreher und dem sechsten Platz im Halbfinale fand Kolb den Weg zurück aufs Weltcuppodium.

Höll hingegen dominierte die Qualifikation und das Halbfinale, kam aber in ihrem Finallauf zu Sturz. Vor einem Jahr wurde sie im französischen Bergort noch Weltmeisterin, diesmal musste sie sich mit Rang zehn zufriedengeben. Der Sieg ging an die Lokalmatadorin Marine Cabirou vor der Slowenin Monika Hrastnik und der Deutschen Nina Hoffmann. Im Gesamtweltcup hat Höll auf die Deutsche einen Vorsprung von über 400 Punkten.

In Nordamerika warten dann noch zwei Weltcupstopps auf die Downhiller.